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Rezension zu
Die Saat

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannender Auftakt

Von: meggie
22.03.2018

Kurz nach der Landung auf dem New Yorker Flughafen erscheint die Boing 777 wie ausgestorben. Alle Systeme sind heruntergefahren, keiner steigt aus. Die Funkverbindung ist abgerissen. Nach kurzer Zeit wird das CDC angeheuert, um herauszufinden, ob eine Seuche an Board ausgebrochen ist. Ephraim Goodweather und seine Kollegin Nora verschaffen sich Zutritt zur Maschine und stehen vor Hunderten von Leichen. Und vier Überlebenden, die nach kurzer Zeit ein komisches Verhalten an den Tag legen. Doch die Überlebenden sind keine Menschen mehr und scheinen einen Virus in sich zur tragen, der sich rasend schnell ausbreitet. Und plötzlich findet sich Ephraim in einem Kampf zwischen Gut und Böse wieder und muss kämpfen, um New York zu retten. Oder die ganze Welt! Nachdem ich schon viel Gutes über die Trilogie gehört und auch im Fernsehen schon die ersten zwei Staffeln der Serie "The Strain" gesehen habe, war es an der Zeit, zum ersten Buch zu greifen. Ich wurde nicht enttäuscht, denn wenn Guillermo del Toro in einem Projekt involviert ist, kann es nur gut werden. Die Schreibweise war sehr fesselnd. Zwar startet das Buch sehr langsam, was aber auch von Nöten ist, denn es muss erst mal alles erklärt werden. Die Charaktere brauchen ihren Raum, das Vorhandensein des "Virus" muss erklärt werden. Dies geschieht in Rückblicken seitens Abraham Setrakian, einem älteren Mann, der schon so einiges erlebt hat. Er weiß, um was es sich handelt bzw. was der Auslöser ist und kämpft schon seit Jahrzehnten dagegen an. Was mir sehr gut gefallen hat, ist das Handeln von Ephraim und Nora. Beide werden quasi mitten in diese Virusangelegenheit geworfen und müssen innerhalb kürzester Zeit eine Lösung für alles finden. Und das man nun etwas Unmögliches akzeptieren muss, ist für die beiden fast kein Problem. Sie stellen sich der neuen Herausforderung. Aber gerade bei Ephraim ist dies erstaunlich, da er selbst mit seiner Scheidung und der räumlichen Trennung von seinem Sohn klarkommen muss. Außerdem ist er trockener Alkoholiker und die Versuchung, gerade in dieser Zeit des Chaos wieder zu einem Drink zu greifen ist übermächtig. Zu einem späteren Zeitpunkt stößt noch Vasily Fet, ein Kammerjäger, zu der Truppe. Er kennt sich sehr gut im New Yorker Untergrund aus und wird mit diesem Wissen zu einem unentbehrlichen Mitglied. Außerdem hat er eine starke Persönlichkeit und einen trockenen Humor. Sich mit etwas auseinanderzusetzen, von dem man nur Bruchstücke weiß, ist für die Gruppe sehr kompliziert. Setrakian weiß noch am meisten, gibt aber nicht so viel preis. Die Anderen versuchen, Lösungen zu finden und der Ansatz ist schon mal sehr gut. Da die Reihe auf eine Trilogie angelegt ist, ist klar, dass im ersten Buch noch viele Unannehmlichkeiten auf Eph, Nora, Setrakian und Vasily zukommen. Rückschläge sind vorprogrammiert und es geht an die Fehlersuche. Dies wird meines Erachtens aber sehr gut umgesetzt Der Schreibstil ist packend und man fliegt durch das über 500 Seiten starke Buch. Die Spannung wird von Anfang an gehalten, die Charaktere sind ausgereift, weil sie selbst nicht perfekt sind und die Story an sich ist sehr interessant. Das Thema "Vampire" wird hier mal von einer anderen Seite her angegangen. Fazit: Eine Vampirgeschichte mit interessanten Ansätzen.

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