Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Artemis

Ein Buch mit Höhen und Tiefen

Von: Nicoles Bücherwelt
22.03.2018

Das Leben auf dem Mond… Seit ihrer Kindheit lebt die 26-jährige Jazz Bashara in Artemis – der einzigen Stadt auf dem Mond. Doch hier ist das Leben alles andere als einfach. Um ihren Lebensunterhalt etwas aufzustocken, schmuggelt Jazz für ihre reichen Kunden regelmäßig Zigaretten und weitere Luxusgüter auf den Mond, die eigentlich strengstens verboten sind. Eines Tages bekommt sie einen speziellen Auftrag angeboten, der zwar sehr lukrativ, aber genau so illegal ist. Trotz Bedenken sagt Jazz zu – und ahnt nicht, das ihr Leben bald aus den Fugen geraten wird. Die Lage spitzt sich schließlich lebensgefährlich zu… „Dann trat ich in die Luftschleuse, schloss die Innentür und ließ die Luft ab. Sobald das erledigt war, öffnete ich die Außentür. Guten Morgen Mond!“ – Seite 100, eBook Nachdem mir „Der Marsianer“ sehr gut gefallen hatte, war ich dementsprechend gespannt auf Andy Weirs neues Werk. Der Klappentext klingt vielversprechend – doch bereits hier habe ich eine kleine Kritik: Dieser verrät im Vorfeld bereits viel zu viel von der Handlung, sodass die Überraschungsmomente etwas verloren gehen. Doch zunächst geht es sehr interessant los: Man lernt neben der Hauptfigur Jasmine „Jazz“ Bashara auch die Stadt Artemis kennen. Die Lebensweise in der Mondstadt, sowie dessen Aufbau und der Alltag dort sind unheimlich interessant und sehr gut beschrieben. Anfangs waren auch die technischen Details überschaubar und gut platziert, jedoch wird dieses nach einer Weile zu viel. Hier hätten kurze Beschreibungen gereicht. Die Handlung beginnt spannend, der Anfang ist gut aufgebaut. Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Jazz geschrieben - nach und nach erfährt man, wie ihr Lebensweg bisher verlaufen ist. Doch nach einer Weile flachte meine Begeisterung etwas ab, denn mit den Charakteren und deren Verhalten wurde ich einfach nicht warm. Auch Jazz ist mir nicht sympathisch geworden. Was mich besonders enttäuscht hat: Die anfangs so vielversprechende Handlung nimmt nach einer Weile merklich ab. Das sehr schade, denn Andy Weir hat mit Artemis einen Schauplatz geschaffen, der großartiges Potential bietet. Leider wird es etwas langatmig und durch viele unnötige Abschweifungen verliert sich der rote Faden. Zum Ende hin fängt sich die Geschichte jedoch wieder etwas und wird wieder interessanter. Gut gefallen haben mir hingegen die Karten von Artemis und deren Umgebung, die vorne im Buch abgebildet sind. Hier bekommt man eine sehr gute Vorstellung der Schauplätze. „Endlich ließ ich die Molke-Berge hinter mir, und vor mir ersteckte sich bis zum Horizont das Mare Tranquillitatis. Weit entfernt schimmerte Artemis, es waren sicher noch zwei Kilometer. Das unbehagliche Gefühl, das mit der Einsicht kam, wie allein ich hier draußen war, schob ich weg.“ – Seite 122, eBook Mein Fazit: „Artemis“ kann leider nicht mit „Der Marisaner“ mithalten. Die Mondstadt ist zwar wunderbar beschrieben und damit ein großartiger Schauplatz, jedoch hat mir das Besondere in der Handlung gefehlt. Die Charaktere waren mir persönlich zu blass und unsympathisch, und die Story verliert durch viele unnötige Details oft den roten Faden. Sehr schade! Mich konnte dieses Buch leider nicht ganz überzeugen, daher vergebe ich 2,5 Sterne. Wer aber mal etwas von Andy Weir lesen möchte, dem kann ich sein Erstlingswerk „Der Marsianer“ wärmstens ans Herz legen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.