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Rezension zu
Miracle Morning

Rezension zu "Miracle Morning: Das Tagebuch"

Von: Kia Kahawa
23.03.2018

Im Miracle Morning Tagebuch* notierst du dir nicht irgendwie irgendwas von einem Tag. Deine Gedanken werden gelenkt und auf das Wesentliche beschränkt. Nach nur kurzer Zeit gewöhnst du dich daran, täglich in das Buch zu schreiben und fokussierst dich auf deine Erfolge und was du gut gemacht hast, auf die Misserfolge und das, was du daraus lernst, sammelst Erkenntnisse und Dankbarkeit und wirst zu einem positiveren Mindset geführt. Gerade Selbstständige und die, die es werden wollen, können von diesem Tagebuch enorm profitieren – daher bin ich von diesem Buch im Prinzip überzeugt. Die Sache ist die: Man braucht das Buch nicht. Aus dem, was wir aus Miracle Morning gelernt haben, könnte man sich die Vorlage für dieses Tagebuch selbst basteln, eventuell sogar digital und dadurch genug Platz für seine eigenen Gedanken haben. Ich denke, daher ist „Miracle Morning Das Tagebuch“ auch als Geschenkbuch in den Amazon-Kategorien vertreten: Es ist nett für begeisterte Fans des magischen Morgens, aber kein Muss, um mit dem System Erfolg zu haben. Stärken und Schwächen Eine Stärke und zugleich Schwäche ist, dass die einzelnen Tage auf einer Wochenseite nicht so viel Platz haben, dass man dort alles unterbringen kann, was man sich wünscht. Ich gehörte zu denen, die in der Schule schon in Tabellen oder begrenzten Klausuren über Ränder hinausgeschrieben haben, weil sie so viel zu sagen hatten. Inzwischen bin ich über 20 und habe begriffen, dass begrenzter Platz hilft, sich zu fokussieren. Genau das wird nach kurzer Zeit mit dem Miracle Morning Tagebuch* leicht gemacht: Ich trage lediglich ein, was wirklich relevant scheint. Das ist im Prinzip als Stärke des Buchs zu sehen, aber ich kann mir vorstellen, dass es anderen dabei anders geht, also lasse ich diesen Punkt in der Wertung neutral stehen. Besonders stark finde ich, dass die Top-Ziele für jede Woche eingetragen werden. Viel zu viele Menschen um mich herum, und auch Autorinnen und Autoren, Solopreneure, Gründer und Selbstständige, haben zu selten Wochenziele. Sie leben mit dem Kopf in den Wolken, setzen ihre Meilensteine in der mehrere Monate entfernt liegenden Zukunft udn leben nie im Hier und Jetzt. Selbst ich, die eigentlich Profi für Business-Mindsetting und persönliche Entwicklung ist, schreibe in meinem Kalender, der für jede Woche die Zeile „Ziel:“ hat, selten ein Ziel hin. Viel zu oft denken wir, das Ziel der Woche sei es, alles hinzukriegen oder durchzustehen. Das ist äußerst negativ und schädlich für gutes Vorankommen. Daher möchte ich diesen Punkt gesondert als Stärke hervorheben. Außerdem stark finde ich, dass das Buch auf ein Jahr ausgelegt ist, wobei man beginnen kann, wann immer man will. Man muss leider an einem Montag anfangen, das ist etwas schade, aber worauf ich hinaus möchte, ist etwas anderes. Miracle Morning Das Tagebuch erinnert dich nach Zeiträumen daran, zu reflektieren. Wieder mit begrenztem Platz. So musst du beispielsweise nach einem halben Jahr einen Fragebogen ausfüllen und zurückblicken auf alles, was du in den letzten sechs Monaten geschafft hast. Als Selbstständige und auch als Autorencoach kann ich berichten, dass das eine der größten Schwächen junger Menschen ist: Wir achten nicht auf das, was wir geschafft haben. Wir schauen viel zu selten zurück auf die letzten drei oder sechs Monate. Dabei ist das unglaublich wichtig, vor allem für diejenigen, die auf die Zukunft bedacht sind und perfektionistische Adern haben. Wer immer besser werden will, sollte immer wieder den Ist-Zustand an seiner eigenen jungen Vergangenheit messen! Etwas schwach finde ich hingegen, dass die Erläuterungsteile, die den Leser noch einmal an die SAVERS erinnern sollen, zu 100 % per copy & paste aus Miracle Morning kopiert wurden. Eine kürzere Erklärung hätte es auch getan, da ich davon ausgehe, dass niemand dieses Buch in die Hände nimmt, ohne Miracle Morning gelesen zu haben. Einen letzten Kritikpunkt möchte ich an der Gestaltung und am Preis anbringen. Das Cover ist mir viel zu ähnlich mit dem Original, und dass es ein Hardcover ist – nun, darüber lässt sich streiten. Für den täglichen Gebrauch über ein Jahr ist ein Hardcover sicherlich gut, aber ich halte es für keine intelligente Preisstrategie, das Hauptbuch „Miracle Morning* als 17,99 € teures Paperback zu gestalten und dann ein im Umfang nahezu identisches Hardcover für 12,99 € rauszubringen. Das fühlt sich sehr disharmonisch an und ich bleibe bei der Meinung, dass der erste Teil maßlos überteuert ist. Bringt dich Miracle Morning Das Tagebuch weiter? Frühes Aufstehen tut gut. Wenn du nicht zufällig den Biorhythmus einer Eule hast, wird dich Miracle Morning begeistern und zur persönlichen Entwicklung beitragen. Es ist meiner Meinung nach wichtig, sich jeden Tag den SAVERS zu widmen, wobei man beispielsweise den Punkt „read“, lesen, auch in den Abend verschieben kann. Viel wichtiger als das Abarbeiten der SAVERS ist es, sich schon morgens Zeit für sich zu nehmen und damit die Priorität Nr. 1, also sich selbst, an den Beginn eines jeden Tages zu stellen. Wenn du dich durch lose Zettelwirtschaft oder immer wieder neu angefangene Notizbücher demotiviert fühlst, ein kontinuierliches, kurzes Tagebuch zu führen und dabei den Fokus auf Visualisierung und Erfolgserreichung zu setzen, kann dich Miracle Morning Das Tagebuch weiterbringen.

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