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Rezension zu
Der Wille des Königs

Lesenswerter Schmöker mit einigen Schwächen

Von: Christian
02.03.2015

Der Wille des Königs ist bereits der zweite, klassische Fantasyroman des Autors Royce Buckingham. Leider habe ich den Vorgänger "Die Karte der Welt" nicht gelesen, aber ich habe mich trotzdem schnell in der fantasievolle Welt zurechtgefunden. Die Story: Der stolze Krieger Ian Krystal ist der geborene Anführer! Eigentlich sollte er und seine Klansbrüder eine neue Straße bauen, doch Ian stellt sich den Gefahren und Monstern mit einem derartigen (Verhandlungs-)Geschickt, dass der Neffe des Königs ihn zum Heerführer der "Grünen Kompanie" erklärt. Gemeinsam mit dem Krieger Damon und dessen Soldaten soll er für König Schwarzwasser das fruchtbare Land "Abrogan" erschließen. Trotzdem ist König Schwarzwasser ist von dem Aufstieg eines einfachen Klanskriegers gar nicht begeistert und möchte ihm den Titel wieder nehmen. Die Entdecker treffen auf ihrer Reise auf Diebe, Monster und Kannibale und müssen politische Machtspiele und Intrigen bestehen. Letztendlich entdecken Sie einen fantastischen Baum, der vom rätselhaften Monster "Varga" bewohnt und beschützt wird. König Schwarzwasser möchte diesen Baum besiedeln und sieht darin auch eine Möglichkeit, wie er Ian entsorgen kann: Er soll gegen das mächtige Monster kämpfen. Meine Meinung: Ich war Anfangs sehr begeistert von diesem Buch. Man hat sich schnell in der fremden Welt zurecht gefunden. Die Charaktere sind sympatisch und teilweise geheimnisvoll. Das hätte ein ganz starkes Buch werden können! Als Ian dann aber mit seinem Herr loszieht, endete das Buch nur noch in einer Aneinanderreihung von Schlachten - man erfährt nur sehr selten was dazwischen geschieht. Kurz: Es fehlt der rote Faden. Der Autor geht leider auch nur sehr selten auf zwischenmenschliche Geschehnisse ein. Am meisten hat mich aber der Einsatz der "Dunkelheit" gestört. Petrich ist eigentlich einer der Charaktere, die mich am meisten fasziniert haben. Ich war die ganze Zeit gespannt was es mit dieser Dunkelheit auf sich hatte. Leider wurde diese jedoch immer dann genutzt, wenn es es am spannendsten wurde: Nämlich genau dann, wenn eine Schlacht mit dem Monster Varga bevorstand. Ich möchte nicht allzu viel verraten, aber mit der Dunkelheit hat es sich der Autor besonders leicht gemacht, denn dadurch konnte er logische Löcher in der Geschichte erklären (beispielsweise verschwinden die Krieger deshalb an einer entscheidenden Stelle für 300 Tage im Nirgendwo)... Zusätzlich hat mich gestört, dass Ian als der Held des Buches einfach zu perfekt war. Er sagt an jeder Stelle genau das richtige und befreit sich dadurch oftmals kampflos aus verzwickte Lagen. Ein Held ohne Schwäche ist leider nicht so zugänglich oder faszinierend wie beispielsweise Petrich. Das besonders schön gestaltete Cover möchte ich an dieser Stelle aber auch noch einmal erwähnen. Es sieht nicht nur super aus, sondern bezieht sich auch auf den Inhalt des Buches! Fazit: Das hätte ein ganz großer Wurf werden können, wenn der Autor nicht so viele Dinge ausgelassen hätte. Meiner Meinung nach fehlen gerade die interessantesten Stellen im Buch. Zusätzlich hätte ich mir gewünscht, dass mehr auf die Charaktere eingegangen wird. Der Roman hätte also gerne etwas dicker und dafür detaillierter sein dürfen. Ich hatte beim Lesen dennoch viel Spaß und freue mich auf einen weiteren Band dieser Fantasyreihe, auch wenn es dieses mal nur für 3,5 Sterne gereicht hat.

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