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Rezension zu
Wintersterne

Eine Liebeserklärung an Prag

Von: Marakkaram aus Lingen
28.03.2018

Es war seltsam, nun allein dort zu sein, und Sophie stellte fest, dass sie weit mehr sah und wahrnahm, als wenn sie gemeinsam mit Robin hergekommen war. Auf den ersten Blick scheinen sie nur eins gemeinsam zu haben, sie sind alle in demselben Hotel in Prag abgestiegen. Hope mit ihrem neuen Freund Charlie, Megan mit ihrem besten Kumpel Olli und Sophie, die auf ihren Freund Robin wartet. Doch es dauert nicht lange, bis sich finden, denn sie scheinen einander zu brauchen, nicht um zu reden und sich ihren Problemen zu stellen, sondern eher als kleine Flucht und Ablenkung. Und so entwickelt sich eine besondere Freundschaft zwischen den Fünfen, die tiefer geht, als sie anfangs ahnen. ~ * ~ * ~ 3 Frauen ~ 3 Liebesgeschichten und als Schauplatz ein weihnachtlich, verschneites Prag. Das Setting ist mehr als großartig gewählt und man merkt, dass die Autorin die Stadt sehr gut kennt und liebt. Sie hat mir das Gefühl vermittelt, selber dagewesen und die Schauplätze mit eigenen Augen gesehen zu haben. Kopfkino vom Feinsten! Auch die Charaktere sind einfach aus dem Leben gegriffen; bodenständig, sympathisch und manchmal auch ganz leicht nervig - wie beste Freunde halt. Die verschlossene Megan, für die scheinbar nur ihre Karriere als Fotografin zählt, Hope, die Übermutti, die, seit ihre Tochter aus dem Haus ist, keine Aufgabe mehr hat und die zarte, zerbrechliche Sophie, deren Leben grad aus den Fugen gerät. Und genauso wie beste Freunde, handeln sie nicht immer wie man es selber für am besten hält und manchmal möchte man sie schütteln, doch man kennt ihre Schwächen und akzeptiert sie. Die ersten 150 - 200 Seiten der Geschichte fliegen dann auch nur so dahin, man lernt die Personen kennen und erkundet mit ihnen das winterliche Prag. Im Mittelteil gibt es eine kurze Phase in der sich nicht viel bewegt und ich das Gefühl hatte, ich muss Hopes oder Megans Zweifel jetzt nicht noch einmal lesen. Aber über diese kleinen Längen hier und da liest es sich fast so hinweg und dann schlittert man auch schon unaufhaltsam auf das fulminante Ende zu. Fazit: Eine ganz unkitschige, dafür umso berührendere Geschichte. Drei Frauen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, die das Leben und Prag zusammenbringt. Drei Leben, in denen sich grade alles um die Liebe dreht, in all ihren Facetten.

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