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Rezension zu
Verrat

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schonungslos ehrliche Kurzgeschichten rund um die Schattenseiten der Liebe

Von: Wortgetreu
02.04.2018

'Verrat: Sieben Verbrechen an der Liebe' erschien am 18. September 2017 im Blessing Verlag und enthält sieben Erzählungen zu der Liebe: Vorbildliches Doppelleben, Herztaktlos, Kuckucksvater, Bei Trennung Mord, Flucht, Die Andere und Kopfurlaub. So gut wie jede Liebesgeschichte endet mit einem Happy End. Doch ist dies in der Realität genauso wie in unseren geliebten Liebesromanen? Natürlich nicht. Die knallharte Wahrheit sieht anders aus. Und genau dieser widmet sich Jessica Schulte am Hülse in ihrem Buch, ganz ohne irgendetwas schön zu reden. Nein, hier geht es einzig und allein um die Schattenseiten der Liebe. Als Leser taucht man ein in die Gefühlswelt von sieben verschiedenen Protagonisten. Keine Geschichte gleicht der anderen und somit ist diese Anthologie eine wirklich abwechslungsreiche Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich konnte mich bei fast jeder der Geschichten gut in die Charaktere hineinversetzen, selbst dann wenn ich das Erzählte selbst zum Glück noch nie so erleben musste. Und dennoch waren die Gefühle und Gedanken für mich sehr greifbar. Solltet ihr im Allgemeinen kein Fan von Kurzgeschichten sein, wird euch dieses Buch sicherlich nicht gefallen. Denn die Autorin lässt einen manchmal mit offenen Fragen zurück und bietet so einen Interpretationsspielraum, den ich persönlich total gut finde. Der Schreibstil ist sehr neutral und nicht künstlich verschönert, durch lange Beschreibungen oder übertriebenen Metaphern. Nein, dieses Buch glänzt durch seine Einfachheit, was es für mich besonders gut gemacht hat. Denn mir geht es oft so, dass mich eine zu übertrieben bildliche Sprache nur nervt. 'Verrat: Sieben Verbrechen an der Liebe' ist ein wunderbares Buch für zwischendurch. Ein Buch, das sich super schnell lesen lässt und einem sieben ehrliche, erschütternde und gefühlvolle Geschichten bietet. Es ist keines der Bücher, die einen strahlen lässt vor Freude. Es ist eher eines der Bücher, über die man nachdenkt, die einem ein wenig aufs Gemüt schlagen. Und dennoch kann ich euch dieses Buch absolut weiterempfehlen, da ich diese schonungslose Ehrlichkeit wirklich sehr schätze und damit schon beinahe mehr anfangen kann, als mit all den Happy Ends, die eben oftmals nicht der Realität entsprechen.

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