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Rezension zu
Summ, wenn du das Lied nicht kennst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Einfühlsamer Schreibstil mit berührender Handlung

Von: claire_silver
02.04.2018

Das Cover wirkt auf den ersten Blick unauffällig, aber wenn man genauer hinsieht, erkennt man seine wahre Schönheit. Die Gestaltung ist einfach wundervoll. Die Vögel und Blumen harmonieren mit ihrem grünen Farbton sehr gut mit dem bräunlichen Hintergrund. Das Buchcover gefällt mir optisch sehr gut. Es enthält einen festen Einband, ein Lesebändchen und einen farblich abgestimmten Buchrücken. Die Aufmachung des Buches ist hochwertig und mit liebevollen Details verziert. Die Handlung ist herzergreifend und berührend zugleich, die Autorin Bianca Marais nimmt uns mit in das Apartheidsregime der 70iger Jahre in Südafrika. Innerhalb der Handlung lernt man die zwei Seiten von Südafrika kennen. Eine weiße Familie, der es gut geht und die in einer glücklichen Welt aufwachsen. Und die schwarze Familie, die unterdrückt wird und hart für ihr Geld arbeiten muss, weil sie in ärmlichen Verhältnissen leben. Mit der Sprache schafft die Autorin eine berührende und einfühlsame Atmosphäre, in der man die heile und die traurige Welt der beiden Familien miterlebt. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt und zwar von Robin und Beauty. Robin ist ein neunjähriges Mädchen, das aus einer weißen Familie stammt. Aber diese wurden während des Aufstandes in Soweto ermordet. Dieser Schüleraufstand begann als friedliche Protestaktion und forderte zahlreiche Todesopfer. Beauty ist eine Witwe, die mit ihren zwei Kindern in der Transkei lebt. Sie ist eine Schwarze. Aufgrund der Umstände in Soweto will sie ihr drittes Kind namens Nomsa nach Hause holen, um sie vor weiteren Gefahren zu schützen. Nachdem Tod ihrer Eltern wird Robin von ihrer Tante Edith aufgenommen. Edith ist eine freiheitsliebende Frau und fühlt sich der Verantwortung nicht gewachsen, sodass sie das Kind Beauty anvertraut. Der Einstieg in die Handlung ist mir durch den leicht verständlichen und flüssigen Schreibstil sehr einfach gefallen. Die Geschichte hat mich seit der ersten Seite in ihren Bann gezogen. Es ist ein interessanter Schreibstil, in dem sie Sprache und Stilmittel gezielt einsetzt. Ich finde diesen sehr angenehm, spannend, einfühlsam und passend zur Handlung. Damit gelingt es der Autorin, sich in die unterschiedlichen Stimmungen, Verhältnisse und Emotionen innerhalb der zwei vorgestellten Familie hineinzuversetzen. Zwei Personen, die durch das Schicksal vereint werden. Eine berührende Geschichte von Schwarz und Weiß - mit tollen Charakteren und einen tollen Verlauf von den Entwicklungen der Figuren – die zum Nachdenken anregt und unter die Haut geht.

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