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Rezension zu
Drei aus dem Ruder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Drei aus dem Ruder

Von: Iris Gasper
07.04.2018

Sie treffen sich in den Seeblick-Kliniken. Henriette, Mieke und Coco, drei ganz unterschiedliche Frauen mit Altersunterschied brauchen wegen ihrer ganz eigenen persönlichen Probleme unbedingt eine Auszeit und vor allen Dingen eine Lösung für ihre jeweilige aktuelle Lebenssituation. Nur so können sie den Weg zurück in ein normales Leben wieder finden. Die psychosomatische Klinik soll ihnen dabei im Rahmen von Gruppentherapie und Einzelgesprächen helfen. Henriette steht zwar als Frauenärztin mit beiden Beinen fest im Berufsleben, aber ihre Ehe ist nicht mehr ganz neu und birgt auch kaum noch Gemeinsamkeiten. Die einzige noch vorhandene Gemeinsamkeit sind die zwei gerade flügge werdenden Kinder. Gerade das ist Henriette mehr als präsent und stellt für sie ein großes Problem dar. Mieke ist in einen verheirateten Mann verliebt und hat noch weitere Probleme und Coco steht gerade beruflich wie privat vor den größten Katastrophen ihres bisherigen Lebens. In ihrer größten Not also finden diese Frauen mehr oder weniger freiwillig zusammen und freunden sich an. Wobei das Wort Freundschaft vielleicht teilweise etwas zu weit geht. Schließlich ist es nicht leicht sich tagtäglich mit Menschen auseinanderzusetzen, die so ganz anders ticken als man selbst. Aber es lenkt natürlich perfekt von den eigenen Unzulänglichkeiten ab. So gibt es hier immer etwas zu lachen, wenn die drei Frauen beginnen sich gegenseitig zu therapieren. Hier kann der Leser sich wirklich herrlich amüsieren, besonders wenn Coco zu Wort kommt. „Drei aus dem Ruder“ ist eine fröhliche Lektüre mit ernstem Hintergrundthema. Das ist verlockend und birgt auch eine Menge Lesespaß. Dabei sollte der Leser aber kein Patentrezept für psychosomatische Probleme erwarten, denn die sind wohl so individuell, dass sie jeweils eigenständig behandelt werden sollten. Dennoch macht diese Geschichte Mut. Es gibt immer einen Weg nach vorne und zurück an das eigene Lebensruder. Ehrliche Freundschaft kann dabei sicher eine große Hilfe sein, zumindest ist das bei Henriette, Mieke und Coco der Fall. Copyright © 2018 by Iris Gasper

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