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Rezension zu
Strafe

Packende Kurzgeschichten, die den Leser so schnell nicht mehr loslassen

Von: Nicoles Bücherwelt
08.04.2018

Zwölf Kurzgeschichten – zwölf Schicksale Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wie wurden wir, wer wir sind? Ferdinand von Schirach beschreibt in seinem neuen Buch "Strafe" zwölf Schicksale. Wie schon in den beiden Bänden "Verbrechen" und "Schuld" zeigt er, wie schwer es ist, einem Menschen gerecht zu werden und wie voreilig unsere Begriffe von "gut" und "böse" oft sind. Ferdinand von Schirach verurteilt nie. In ruhiger, distanzierter Gelassenheit und zugleich voller Empathie erzählt er von Einsamkeit und Fremdheit, von dem Streben nach Glück und dem Scheitern. Seine Geschichten sind Erzählungen über uns selbst. (Klappentext) Anders als sonst in meinen Rezensionen verwende ich als Inhaltsangabe hier mal den Klappentext vom Verlag – denn der beschreibt diese Story-Sammlung perfekt und gibt einen kleinen Einblick in das, was den Leser erwartet, ohne zu viel zu verraten. „Strafe“ ist mein erstes Buch von Ferdinand von Schirach gewesen und ich bin sehr beeindruckt von seinem Schreibstil. Dieser ist in allen zwölf Kurzgeschichten sehr direkt, ohne viel drum herum. Er kommt sofort zum Punkt und schafft es, auf wenigen Seiten eine eindringliche Atmosphäre zu schaffen. Die jeweiligen Charaktere werden sehr gut beschrieben – man bekommt einen detaillierten Einblick in deren Leben – und das auf wenigen Seiten. Zu den Inhalten der einzelnen Geschichte möchte ich gar nicht viel erzählen, denn damit würde ich vielleicht etwas von der Spannung nehmen. Nur so viel: Es wird manchmal erschütternd und schockierend, mal traurig und mal überraschend - aber immer sehr packend. Man taucht jedesmal sofort in die jeweilige Situation ein und muss nach mancher Story erst einmal durchatmen. Ein sehr fesselndes Buch. Das Cover ist in schlichtem schwarz-weiß gehalten und passt sehr gut. Er stand auf und ging vor bis zur Klippe. Ich folgte ihm. Wir sahen zusammen in die Wellen, die unten gegen die Felsen schlugen. „Vielleicht hast Du Recht und es gibt kein Verbrechen und keine Schuld“, sagte er, „aber es gibt eine Strafe.“ – aus „Der Freund“ Seite 105, eBook Mein Fazit: Eine sehr packende Kurzgeschichtensammlung, die einen so schnell nicht loslässt. Intensiv, sehr direkt und ohne viel Ausschmückung beschreibt Ferdinand von Schirach die Schicksale von zwölf Personen. Mal erschütternd und schockierend, mal traurig und dramatisch – alles ist dabei. Der Schreibstil ist sehr klar und macht jede Story auf wenigen Seiten zu einer fesselnden Geschichte. Sehr lesenswert!

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