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Rezension zu
Die Frau, die allen davonrannte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Frau, die allen davonrannte

Von: ViSal
09.04.2018

„Mein ganzes Leben war und ist in Bewegung“ dieser Satz fasst das Buch am besten zusammen. Denn, die Protagonistin Aganentha Smart interessiert sich schon als ein Kleinkind für das Laufen. Heute ist sie 104 Jahre alt und soll für einen Film interviewt werden. Sie denkt an ihre Jugend und Erfolge zurück und gibt den Leser einen Überblick über ihr ganzes Leben. Die Geschichte beschreibt die Stellung der Frauen zu der Zeit und kann daher auch als ein gesellschaftskritischer Roman gelten. Aggie’s Mutter ist die zweite Frau ihres Vaters, der bereits Kinder hatte und sie in die Ehe brachte. Auch Aggie wird anfangs belächelt und nicht ernstgenommen, aber sie beweist sich durch ihre Erfolge. Die Geschichte wird in unterschiedlichen Lebensabschnitten der Protagonistin wiedergegeben. Die Kapiteln fangen meist in der Gegenwart an, wo die 104jährige in einem Altenheim lebt, dann befindet sich der Leser plötzlich in den unterschiedlichen Situationen der Vergangenheit wieder. Diese Flashbacks erinnern mich an Virginia Woolf’s Mrs Dalloway, obwohl dieser Buch damit nichts zu tun hat. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig, außerdem fällt es auf, dass sich Carry Snyder sehr intensiv mit dem Laufen beschäftigt hat, die Stellen die sich auf den Sport beziehen, sind gut recherchiert, was vielleicht auch auf eine Leidenschaft der Autorin hindeuten soll. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Ich-Perspektive und die authentische Erzählweise. Der Fokus liegt nicht auf Laufsport, sondern vielmehr um das Leben der Protagonistin, was das Buch authentisch macht. Interessant ist auch das Nachwort der Autorin, dass zum weiteren Nachdenken anregt.

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