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Rezension zu
Summ, wenn du das Lied nicht kennst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

G.R.O.S.S.A.R.T.I.G

Von: gawlicksgedanke aus Hamburg
17.04.2018

Zum Inhalt.: Die Leben von Robin und Beauty könnten nicht unterschiedlicher sein. Während die 9-jährige Robin gemeinsam mit ihren Eltern in einem Vorort von Johannesburg lebt, wohnt Beauty gemeinsam mit ihren Kindern in einem kleinen Dorf in der abgeschiedenen Transkei. Kaum ließe sich eine Verbindung zwischen dem kleinen weißen Mädchen und der 50-jährigen schwarzen Lehrerin in Südafrika finden. Bis zu jener schicksalshaften Nacht 1976, in der Robin ihre Eltern verlor und Beauty ihre Tochter. In dieser Nacht beginnt, noch unwissend voneinander, ihre gemeinsame Geschichte. Eine Geschichte geprägt von politischen Unruhen, Vorurteilen, Unwissenheit und mit einer verzweifelten Suche. Beurteilung.: Das Lesen der „Leseprobe“ schaffte es sofort, dass ich der Geschichte von Robin und Beauty gern folgen wollte. Angesprochen durch den leicht zugänglichen Schreibstil der Autorin (trotz des dem Roman zugrunde liegenden schweren Themas der Rassentrennung) war ich bereit und offen für jedes einzelne Kapitel. Robin, das kleine weiße 9-jährige Mädchen lebt unbeirrt ihr Leben. Ein bisschen Träumerin, Abenteurerin und letztendlich Kämpferin. In ihrem jungen Alter erlebt sie Verluste, die man solch einem kleinen Mädchen gern ersparen würde. Da kommt es gerade recht, dass die dunkelhäutige Beauty sich langsam das Vertrauen der Kleinen erkämpft. Doch leider erlebt auch die 50-Jährige gerade einen schmerzlichen Verlust durch das Verschwinden ihrer Tochter Nomsa. Gemeinsam und doch auch irgendwie getrennt finden Beide einen Weg durch ihr Schicksal. Bis zu dem Tag an dem Robin eine fatale Entscheidung trifft, die das Leben aller verändert. Der Autorin gelingt es sowohl die langsam wachsende emotionale Vertrautheit zwischen den einzelnen Charakteren herzustellen, aber auch die Brutalität und die Ablehnung während des Apartheidsystems in Südafrika. Fast erschreckend unangestrengt wird man als Leser mitgenommen an die einzelnen Schauplätze von Hass und Gewalt. Doch es gibt ebenso auch die vertrauten Momente, Hilfe und zwischenmenschliche Nähe die die Autorin ebenso leichtfüssig ihren Lesern in die Vorstellungskraft pflanzt. „Summ, wenn Du das Lied nicht kennst“ ist gleichbleibend interessant mit rasant ansteigender Spannungskurve ab ungefähr der Mitte des Buches. Jedenfalls mein Lesetempo veränderte sich plötzlich schlagartig. Der Autorin ist es gelungen mich an so manche Kleinigkeiten im ganz allgemeinem Umgang mit Menschen (egal welcher Hautfarbe) zu erinnern. Dafür und für dieses großartige Lesevergnügen bin ich sehr dankbar. Fazit: G.R.O.S.S.A.R.T.I.G Kaufempfehlung? Auf jeden Fall!

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