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Rezension zu
TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wer Girl on the train mochte, wird TICK TACK auch mögen.

Von: Daniela Vödisch
20.04.2018

Für mich stand seit der Veröffentlichung des Thrillers fest, dass ich die Geschichte lesen möchte. Jetzt war es so weit. Ich bin so froh, dass ich sie gelesen habe, denn gehört zu den besten Thrillern, die ich je gelesen habe. Ich möchte hier zuerst auf die Erzählweise eingehen, denn sie ist unkonventionell, das mochte ich sehr gerne. Dafür muss man allerdings offen sein. Den Startschuss gibt ein Brief, den Nic von ihrem Vater erhält, der angeblich ihre verschwundenen Freundin Corinne gesehen haben will. Nic ist natürlich von den Socken, denn das Verschwinden ihrer Freundin war damals auch der Grund dafür, dass sie ihre Heimat überhaupt verlassen hat. Eigentlich war das nicht geplant. Dann gibt es einen Zeitsprung vorwärts von vierzehn Tagen und der Leser erfährt außer den aktuellen Ereignissen, die rückwärts erzählt werden, auch, was wirklich vor zehn Jahren passiert ist. So findet man Stück für Stück heraus, ob Corinne verschwunden ist, oder nicht. Ich fand diese Erzählweise sehr spannend, weil die Geschichte für mich zu keinem Punkt vorhersehbar war, was für mich ein wichtiges Kriterium für einen guten Thriller ist. Der Thriller ist nicht geeignet, um z.B. mal eben auf dem Weg zur Arbeit ein paar Seiten zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig, zugleich aber sehr packend. Die Autorin versteht sich hervorragend darin, den Leser an die Geschichte zu binden und den Puls nach oben zu treiben. Deswegen ist der Thriller nicht unbedingt etwas für schwache Gemüter, zumindest nicht vor dem Einschlafen. Nic als Protagonistin mochte ich sehr gerne leiden und habe sie daher gerne begleitet. Natürlich hat sie wie die anderen auch ihre Fehler und Geheimnisse. Sie hat eine sehr emotionale Erzählstimme, man erfährt als Leser so einiges über die Freundschaft zu Corinne. Auch die anderen Figuren sind liebenswert, als Leser kann man die Freundschaft der Gruppe gut nachvollziehen. Man erfährt aber auch genug von jedem einzelnen, um ihre Handlungen nachvollziehen zu können. Der dunkle und abgeschiedene Wald gibt für einen Thriller ein großartiges Setting her. Die Atmosphäre ist unheimlich, weil niemand so wirklich weiß, was sich in dem Wald verbirgt. Der bildhafte Schreibstil der Autorin trägt dazu bei, dass man die Handlungsort der Szenen gut vorstellen kann. Fazit: Wer Girl on the train mochte, wird TICK TACK auch mögen.

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