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Rezension zu
Jake Djones - In der Arena des Todes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine abenteuerliche, kurzweilige Geschichte für Jung und Junggebliebene

Von: Lesen ist
04.03.2015

Jake Djones ist nun zum zweiten Mal im Einsatz als Agent der Geschichtshüter. Der Auftrag am Anfang der Geschichte ist nicht das Hauptereignis in diesem Buch. Wer den ersten Band gelesen hat weiß, dass das Mädchen Topaz St. Honoré von Prinz Xander Zeldt entführt wurde, in eine unbekannte Zeit zu einem unbekannten Ort. Kaum sind Jake und seine Freunde Nathan und Charlie von ihrem gescheiterten Auftrag aus Stockholm zurück, trifft eine Nachricht von Topaz ein. Sie befindet sich auf der Insel Vulcano im Jahr 27 nach Christi. Natürlich sind alle Geschichtshüter auf Mont-Saint-Michel in heller Aufregung. Nur jene die sich physisch in bester Verfassung befinden können eine Zeitreise von fast 1800 Jahren unternehmen. Wegen seines Versagens in Stockholm wird Jake nicht in Betracht gezogen. Jake Djones ist natürlich die Hauptfigur in dieser Reihe und der Leser verfolgt die meiste Zeit seine Geschichte. Weil er aber nicht immer dort ist, wo sich etwas Wichtiges ereignet, gibt es auch Abschnitte und Kapitel, die von den Geschehnissen woanders erzählen. Die Charaktere Jake, Nathan, Charlie und Topaz kennen wir aus dem ersten Band. Wer aber das erste Buch der Reihe nicht gelesen hat, wird im zweiten Buch kein Problem haben, der Geschichte zu folgen. Es gibt vor allem am Anfang Rückblenden und Erklärungen, die dem Leser das Wichtigste noch einmal erläutern. Das Hauptquartier des Geheimbundes der Geschichtshüter befindet sich auf Mont-Saint-Michel im Jahr 1820. Daher geht die Reise ins Jahr 27 über eine Spanne von 1793 Jahren! Wegen unvorhergesehenen Ereignissen wird Jake diese Reise auch unternehmen, obwohl er in Stockholm versagt hat. Wie könnte das Abenteuer auch ohne den Protagonisten stattfinden? Der eitle Nathan, immer auf sein Aussehen bedacht, laut und humorvoll wie schon im ersten Band, zeigt in dieser Geschichte erstmals eine kleine Schwäche. Er ist der starke Krieger der vor nichts Angst hat. Die Angst die dem Leser hier offenbart wird passt so gar nicht zu ihm und ich fand‘s irgendwie übertrieben. Als er später in der Geschichte echten Zorn und Führungsqualitäten zeigt, war er mir wesentlich sympathischer. Charlie mag ich am liebsten. Den hochintelligenten Hobbykoch, mit seinem Papagei Mr. Drake. Seine Begeisterung für die Geschichte ist richtig ansteckend. Topaz tritt am wenigsten auf in diesem Band und ist nicht mehr das leichte, fast sorgenlose Mädchen aus Band Eins. Jake Djones ist voller Tatendrang, mutig und intelligent. Leider wird er nur zu oft von seinen Gefühlen für Topaz geleitet und bringt damit alle in Gefahr. Er zeigt Courage, aber mit jugendlichem Leichtsinn gepaart ist das für niemanden von Vorteil. Wieder einmal missachtet er direkte Befehle, das wird zur unangenehmen Gewohnheit. Zuerst in Stockholm und dann im Jahr 27 baut er großen Mist, sodass seine Freunde ziemlich wütend auf ihn werden, gerechtfertigter weise. Für ihn spricht, dass er seine Fehler nachher einsieht, und versucht alles wieder in Ordnung zu bringen. In diesem Buch haben mich das Setting und die Atmosphäre am meisten begeistert. Rom im Jahr 27! Wie faszinierend musste das sein, sich für ein paar Tage dort aufzuhalten? Vor allem hat mich die umfassende Beschreibung der Stadt und des »Circus Maximus« gefesselt. Das größte Veranstaltungsgebäude aller Zeiten, wo die berühmten Wagenrennen stattfanden. Die Atmosphäre konnte Damian Dibben so lebhaft und anschaulich vermitteln, dass ich mich tatsächlich dort wähnte und absolut fasziniert war. Da konnte ich über das manchmal unkluge Verhalten des Protagonisten hinwegsehen. Die Handlung geht in einem ziemlich flotten Tempo voran und die Spannung bleibt durchwegs aufrecht mit unerwarteten Wendungen. Das Ende zeigt bereits, in welche Richtung das nächste Abenteuer wohl gehen wird. Natürlich ist das was Jake und seine Freunde schlussendlich doch noch schaffen nicht sehr realistisch, aber es ist ein Jugendbuch und ein Fantasie-/Abenteuerroman. Man darf das nicht alles so genau nehmen. Ich finde, die Jugend braucht ihre Helden und die Bücher, jene die ich als Kind und Jugendliche las, waren auch nicht immer realitätsnah. Zeitreisen faszinieren jede Generation und dies ist eine abenteuerliche, kurzweilige Geschichte für Jung und Junggebliebene.

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