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Rezension zu
Die Chocolaterie der Träume

Ein leichter Roman, der Freude ausstrahlt & doch nicht das Klischee bedient

Von: Miriam//howaboutlife
26.04.2018

Das Cover ist wirklich entzückend - dieses Wort verwende ich normalerweise nicht, aber hier passt es einfach wie die Faust auf's Auge - gestaltet und löst durch die kräftigen und fröhlichen Farben direkt Vorfreude auf die Geschichte hinter dem Bild aus. Manuela Inusa hat einen locker leichten Schreibstil, der einen entspannt durch die Geschichte trägt. Die Dialoge und die Sprache der Charaktere waren für meinen Geschmack etwas zu einfach gehalten und wirkten manchmal substanzlos. Gleiches gilt zu Beginn für die Charaktere. Rund um Keira gibt es da noch ihre Freundinnen Laurie, Orchid, Susan und Ruby, welche die anderen Läden in der Valerie Lane betreiben, ihren Freund Jordan sowie ein paar Nachbarn und Kunden. Keira lernen wie als eine sehr unsichere junge Frau kennen, die unter ihrer Beziehung leidet, jedoch nicht die Kraft und den Realitätssinn aufbringt, um diese zu beenden. Zu Anfang hat mich Keiras Naivität genervt, doch konnte ich mich im Laufe der Zeit immer besser in sie hineinversetzen und ihre Entwicklung miterleben. Über die anderen Ladeninhaberinnen hätte ich gerne mehr erfahren, es gibt zwar Anspielungen, doch keine Vertiefungen. Dies ist allerdings auch verständlich, wenn man beachtet, dass es für jede der Damen ein einzelnes Buch gibt bzw. geben soll. Was mir gut gefallen hat ist, dass die Geschichte tatsächlich sehr realitätsnah ist. Es geht nicht um eine aufkeimende Liebe & den typischen Erzählverlauf, sondern um eine Frau, die sich ihren Traum der eigenen Chocolaterie erfüllt hat, tolle Freundinnen hat, eine langjährige Beziehung führt und doch immer wieder todunglücklich ist, weil diese Beziehung sie so sehr belastet. Auch das Thema der Selbstliebe spielt hier eine Rolle, denn Jordan stichelt immer wieder an Keiras Figur herum. Auch wenn Keira sich im Hamsterrad gefangen fühlt, merkt sie nebenbei wie sie Zuneigung für einen ihrer Kunden entwickelt und wie diese Schwärmerei ihr kurze Momente der Unbeschwertheit verschafft. Dieser Handlungsstrang hat mir besonders gut gefallen, denn auch hier beweist Frau Inusa ein Händchen für die Sensibilität des Themas und lässt es sich Stück für Stück entwickeln. Als Leserin habe ich mit Keira mitgelitten und mir gewünscht, ich könnte sie schütteln und ihr die Augen öffnen. Aber warum sollte sie auf mich hören, wenn schon ihre besten Freundinnen und ihre Mutter sie nicht von dem rechten Weg überzeugen können? Nein, es wird deutlich, dass Keira diese Entscheidung selber treffen muss und dass dafür eine Entwicklung notwendig ist. Am Ende des Buches führt Manuela Inusa noch ein paar Rezepte aus Keiras Chocolaterie auf, u.a. ihre leckeren Schokoladenkekse. Diese habe ich doch direkt mal nachgebacken und ich muss sagen "Gib mir mehr davon!!!". Echt lecker und so ein kleines Schmankerl zum Buch liebe ich ja sowieso sehr. ♥ Fazit: In Teilen etwas zu kitschig, aber trotzdem realitätsnah. Zu empfehlende Zwischendurchlektüre. Ich werde mir die weiteren Bände auf jedenfall holen.

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