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Rezension zu
Alles, was ich über die Liebe weiß

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die stärkste Emotion aus sämtlichen Perspektiven

Von: Leselaunen
27.04.2018

Ein Buch, welches sich voll und ganz der Liebe widmet. Die einen sind entzückt, die anderen finden es furchtbar kitschig. So weit die Meinungen darüber auseinander gehen, so unentschieden war auch ich vorher. Ich habe Alles, was ich über die Liebe weiß durch Zufall entdeckt und war aufgrund des Covers und dem Titels direkt neugierig. Besonders gefiel mir der Nachsatz Philosophie eines Gefühls. Welche Emotion, außer der Liebe bringt Freud und Leid so nah zusammen? Das Buch ist angenehm leicht und liegt so schön in der Hand. Der Schutzumschlag mit dem floralen Cover ist sehr schön gestaltet und wirkt auf mich überhaupt nicht kitschig, sondern passend zum Thema einfach romanisch verspielt. Die Seiten sind etwas dicker, was ich persönlich sehr gerne mag. Die Autorin beginnt mit zwei Zitaten und berichtet nachfolgend über ihre eigenen Erfahrungen mit der Liebe. Über ihre Selbstzweifel, die eigene Erwartungshaltung, die sie immer wieder auf Jacques projizierte und die das Zusammenleben beider gehörig durcheinanderbrachte. Mir gefallen die Intermezzos zwischen den Kapiteln, die alle einen eigenen Namen tragen. In den Intermezzos bezieht sich Marzano direkt auf berühmte Zitate und die Arbeiten großer Persönlichkeiten, die eines gemeinsam haben: sie alle haben ihre Wissenschaft oder aber einen Teil davon diesem einmaligen Gefühl gewidmet. Besonders gut gefallen mir die Ansichten von Zygmunt Bauman, einem britisch-polnischen Philosophen. Seine Argumentationen und Auffassungen über Beziehungen in der heutigen Zeit treffen es auf den Punkt. Viel zu oft werfen wir etwas weg ohne ihm Zeit zu geben und die wahre Schönheit eines Menschen zu erkennen. Ich mochte die Länge des Buches. Bis zum Schluss habe ich es sehr gerne gelesen und war an einem Sonntag-Nachmittag durch. Nicht anders zu erwarten, habe ich so viel markiert, wie noch nie. Die Zitate sind einfach zu schön und treffend. Ich mochte die Schreibweise Marzanos durchgehend sehr und schätzte ihre selbstkritische und aufrichtige Art. Was tun wir nicht alles, um einen Menschen, für den wir fühlen, für uns zu gewinnen und wie sehr verlieren wir uns selbst dabei manchmal? Kein Kitsch. Einfach ein wunderschön geschriebenes Buch über die Liebe und was sie mit einem macht. Über ein gewaltiges Gefühl, welches so viel Freude, aber auch Risiken birgt, wie wohl kaum eine andere Emotion. Ich denke, das jeder von „Alles was ich über die Liebe weiß“ profitieren kann. Und wer das nicht tut, der wurde um viele spannende, neue Sichtweisen und traumhaft schöne und auch abgrundtief ehrliche Zitate bereichert.

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