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Rezension zu
Die fremde Prinzessin

Der Kreis der Geraldines schließt sich ...

Von: Roland's Bücherblog
28.04.2018

"Die fremde Prinzessin" ist der vierte und zugleich letzte Band der Geschichte der Geraldines von Sabrina Qunaj. Auch diesmal zeichnet die Autorin den Werdegang einer starken Frau in den Fehden zwischen Normannen, Engländern, Walisern und Iren. Doch ist Basilia diesmal nicht vom Geschlecht der Geraldines, sondern die Bastardstochter von Richard de Clare, genannt Strongbow. Schon als Kind lernt sie dessen Gefolgsmann Raymond le Gros kennen, der ein Ritter aus dem Hause der Geraldines ist und Enkel von Nefta ferch Rhys und Gerald de Winsor ist, die wir aus den Vorgängerbänden kennen. Schon früh muss Basilia ihre Heimat verlassen. Erst als ihre Mutter eine Ehe mit Gildas dem Schafhirten eingeht und dann ein zweites Mal als ihr Vater Strongbow sie nach Irland holt. Dort hat dieser inzwischen die irische Prinzessin Aoife geheiratet, die nur unwesentlich älter als Basilia ist. Zwischen den beiden jungen Frauen entsteht ein tiefes Band der Freundschaft. Schwierige Zeiten stehen für die junge Prinzessin an, als sie aus politischen Gründen von ihrem Vater zwangsverheiratet wird, ihr Herz aber seit Kindheit an Richard le Gros hängt. Und immer wieder muss sie gemeinsam mit Aoife das fragile Gerüst am gemeinsamen Hof gegen Intrigen zusammenhalten, während Strongbold und le Gros ständig zu weiteren Kriegszügen müssen, um gegen den irischen Hockkönig zu bestehen. Auch in diesem letzten Band hat Sabrina Qunaj wieder eine Frau herausgehoben, über die in den Geschichtsbüchern nur wenig erzählt wird. Bekannt ist aber, das Richard le Gros als einer der fähigsten Heerführer der englischen Streitkräfte in Irland galt. Die Liebe beider zieht sich durch diesen Roman und dabei eingebettet die damaligen Geschehnisse zur Zeit Henry I. und der englischen Invasion Irlands. Für mich war dieser Band eine kleine Zeitreise. Denn erst letztes Jahr hatte ich viele dieser Orte in meinem Irlandurlaub besucht und mit diesem Buch wurde vieles wieder lebendige Geschichte. Auch wenn diesmal der Haupthandlungsort nicht in Wales spielt, ist der Autorin wieder eine gute Mischung aus Historie und Fiktion gelungen. Obwohl ich als Leser nicht der große Freund von Liebesgeschichten bin, eher epochaler Schlachten, fand ich es eine gute Mischung aus Zwischenmenschlichem der Personen, sowie Kampf und politischer Intrigen. Für mich ist dieser Band ein gelungener Abschluss für rund 100 Jahre Geschichte der Geraldines und auch im vierten und letzten Band eine klare Leseempfehlung. Das Buch lässt sich unabhängig lesen, aber ich empfehle trotzdem für die Zusammenhänge die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Das erleichtert dem Leser das Verständnis für die historischen Personen und Verbindungen.

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