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Rezension zu
Würde

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein wichtiges Buch für Menschen und unseren Planeten.

Von: Manja Kendler
29.04.2018

Gerald Hüther hat eine Reihe lesenswerte Gedanken und Forschungen in Büchern festgehalten. Rettet das Spiel, Biologie der Angst. Wie aus Stress Gefühle werden oder Was wir sind und was wir sein könnten: Ein neurobiologischer Mutmacher wäre hier zu nennen. Nicht unumstritten wagt er sich, an kritische Denkansätze zur Schule, Erziehung, ADHS und Gesellschaft, geschöpft aus seinen Erfahrungen und Forschung auf dem Gebiet Neurobiologie und Neurowissenschaft. Mit „Würde“ und seiner Idee zum Würdekompass setzt er gemeinsam mit Uli Hauser seinen visionären Gedanken über Narzissmus, Gesellschaft, Erziehung, Trauma und das Leben, eine Krone auf. Vielleicht teilt Ihr meine Vorliebe für Bücher, die den Autor lebendig werden lassen, es war mir ein Vergnügen mit Hüther gemeinsam, durch die Zeit zu reisen, weit über die eigenen Wurzeln hinaus und in das gesellschaftliche Gehirn auf der Suche nach der Würde. Wenn aus Würde nicht so oft ein „würde“ … Aktion statt Worte. Und so war auch die Landung nicht gerade sanft, dennoch notwendig. Mich hat die Frage nach der eigenen Würde einst um den Schlaf gebracht und gerettet. Die Suche nach ihr hat mich zum Verständnis über einen gut funktionierenden Schutzgarten, der dafür notwendig scheint, gebracht. Und zur Feststellung, dass eine Gesellschaft, wo das Sozialamt von privaten Firmen und Ehrenamt übernommen ist, der Wettkampf den Markt bestimmt und Kriege an der Geschäftsordnung wesentlich Einfluss haben, kaum noch Platz für Würde zulässt, genauso wie jede weitere toxische Beziehung. Der Pfad zwischen: So nehme ich es hin oder so wehre ich mich gegen würdeloses Verhalten, ist sehr zermürbend schmal, doch sich über die eigene Würde keine Gedanken zu machen, lässt nicht mal die Wahl diesbezüglich zu. Es macht uns zu Maschinen und Sklaven. Lasst uns weniger verführbar sein, ist das Fazit und wie, erklärt dieses Buch. Dieses Buch ist ein Weckruf an uns und ich wünsche ihn mir in den Klassenzimmern, Ämtern, Chefetagen, Fabrikhallen, jeder Buchsammlung und somit in den Herzen und Verstand der Menschen.

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