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Rezension zu
Die fremde Prinzessin

Krönender Abscluss

Von: Eliza
01.05.2018

Sabrina Qunaj hat wieder einen historischen Roman geschrieben, wie ich und viele andere Leser ihn lieben. Was macht diesen Roman zu etwas so Besonderem? Ganz einfach, die Autorin erzählt nicht nur eine Geschichte. Nein, sie lässt ihre Leser teilhaben an der Geschichte und zieht sie vom ersten Augenblick mit in die Story hinein. Aber nun der Reihe nach. Das Cover passt perfekt zu den drei vorherigen Bänden der Geraldines-Reihe und hat somit einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Zu dem punktet die gesamte Gestaltung des Romans. In der Klappbroschur findet sich eine wunderschöne Darstellung der walisischen bzw. irischen Landschaft, es gibt einen relativ ausführlichen Stammbaum, sowie eine Karte von Wales und England zur damaligen Zeit, ein Verzeichnis der Dramatis Personae und ein Nachwort. Somit hat man hier als Leser schon mal überhaupt nichts zu bemäkeln. Der Klappentext verrät uns schon einiges von der Story, dennoch nimmt die Beschreibung nicht zu viel Spannung vorweg, da sie einiges im Unklaren belässt. Ein ganz großes Lob bekommt die Autorin von mir in der Gestaltung ihrer Figuren. Figuren, die glaubhaft und lebhaft zu entwickeln ist eine Sache, sie aber so überzeugend und authentisch in einem Roman darzustellen und dann auch noch eine Entwicklung der Personen durch die politischen und familiären Umstände zu schildern, ist ganz großes Kino in diesem Roman. Besonders haben es mir Lia, Raymond, aber auch Gildas und Geoffrey angetan. Ja, die Männer in diesem Roman haben mich sehr beeindruckt, obwohl man manchmal über ihre Sturheit und Stolz nur den Kopf schütteln kann… Die Spannung in dem Roman ergibt sich aus der Lebensgeschichte der historisch verbürgten Figuren und der politischen Lage. Dennoch sind es vor allen Dingen die persönlichen Schicksale die den Leser bewegen und die eine Nähe zu den Protagonisten erzeugen. Doch man muss sich vor Augen halten, dass viele Menschen, gerade die Frauen, Figuren auf einem Schachbrett der Macht waren. Somit sind oft die persönlichen Schicksale mit dem politischen Schicksal eng verbunden. Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr einnehmend. Wir haben als Leser Anteil an der Gedankenwelt der Figuren. Durch den auktorialen Erzähler haben wir einen guten Überblick über die Geschehnisse, Lia steht allerdings uneingeschränkt im Mittelpunkt des Romans. Sehr gut beschrieben fand ich einige Szenen zum Schluss des Romans, jedoch möchte ich nicht näher verraten um welche Szenen es sich handelt. Nur so viel sei gesagt, sie haben mir Gänsehaut beschert bzw. mich zum Weinen gebracht. Diesen historischen Roman kann ich nur allen empfehlen, die gerne historische Romane lesen. Man kann diesen Roman eigenständig lesen, ein Vorwissen aus den anderen Romanen ist nicht zwingend notwendig, dennoch möchte ich an dieser Stelle auch noch einmal die anderen drei Geraldines-Romane empfehlen. Meine Lieblinge in dieser Reihe sind definitiv Nesta (Band 1) und Lia (Band 4), wobei ich sagen muss, dass dies nicht eine Degradierung der Bände 2 und 3 darstellen soll, es gibt sicherlich andere Leser, die diese Romane anders werten würden. Aber jeder Leser hat so seine Lieblinge und für mich sind es Nesta und Lia. Ein wirklich wundervoller und überzeugender historischer Roman, der mir wieder sehr viel Freude bereitet hat. Ich bedanke mich bei meinen Mitleserinnen bei Büchereule.de und Sabrina Qunaj für die schöne Leserunde. Ein weiterer Dank geht an die Verlagsgruppe Random Hose und den Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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