Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
London Stalker

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gute Unterhaltung aber nicht mein Geschmack

Von: Christine Kruse
08.05.2018

London Stalker von Oliver Harris Detective Nick Belsey ist nicht nur vom Dienst suspendiert, er hat auch eine Anklage am Hals und wohnt in einem verlassenen Polizeirevier in Hampstead, weil er auf der Flucht vor seinen eigenen Kollegen ist. Amber Knight lebt währenddessen das aufregende und glamouröse Leben als neues Sternchen am Pop-Himmel und It-Girl. Eines Tages klopft eine unbekannte Frau an die Tür von Nicks Domizil, auf der Suche nach ihrem seit Tagen vermissten Sohn. Nick sieht darin eine willkommene Beschäftigung und findet in den persönlichen Dingen des Vermissten Hinweise, dass dieser Amber gestalkt zu haben scheint. Nick schleust sich daraufhin als Securitymitarbeiter in Ambers Haus ein und gerät nach einem Mord in deren Umkreis selbst unter Mordverdacht. In dem Bemühen, seinen eigenen Hals aus der Schlinge zu ziehen und den wahren Täter zu finden, stößt Nick unter der glitzernden Oberfläche von Reichtum, Ruhm und Glanz auf tiefe Verzweiflung und Angst und auf eine mysteriöse Organisation, die daraus ihren Profit zu ziehen scheint. Zum Cover: Als ich das Cover dieses Buches sah, war ich sofort davon angezogen. Die Gestaltung, so düster und dramatisch, versprach einen spannenden Inhalt. Zum Inhalt: Als ich mit dem Buch begann, war mir nicht klar, dass ich den dritten Teil einer Reihe erwischt habe. Dieses wurde mir erst so nach und nach bewusst, als immer mehr Details zu Nicks Suspendierung zum Vorschein kamen. Obwohl in dem Buch einige Rückblenden zu der Vorgeschichte erfolgen, war mir in vielen Passagen die Geschichte nicht ganz schlüssig. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum die beteiligten Personen so reagierten. Hier hätte das Wissen der ersten Bücher sicher weitergeholfen, um dem Verlauf zu folgen. Die Geschichte um den gestrauchelten Detective ist grundsätzlich spannend aufgebaut. Ein cleverer Polizist, der aus seiner Situation das Beste macht und dabei auf hoch intelligente und geschickte Art und Weise vor der Nase seiner Kollegen ermittelt und ohne die vielen Hilfsmittel der Polizei dennoch immer einen Schritt voraus ist. Leider ist Nick in seiner Situation gezwungen, seine Ermittlungen auf Lügen aufzubauen, was mir die Sache nicht sehr sympathisch macht. Nick lügt, manipuliert und gerät immer wieder ins Visier seiner Kollegen, die er dann ebenfalls an der Nase herumführt. Diese Charaktereigenschaften führten leider dazu, dass ich mich mit Nick nicht wirklich anfreunden konnte. Seine gescheiterte Karriere (die ich nicht kenne), hat eine hohe Relevanz in der Geschichte und auch Nicks unsoziale Art nimmt einen hohen Stellenwert in diesem Buch ein, sodass andere Charaktere fade wirken und nicht wirklich in Erinnerung bleiben. So mysteriös und teils auch spannend die Geschichte erzählt ist, bleiben am Ende leider Fragen zurück. Fazit: Grundsätzlich ist die Geschichte spannend erzählt, jedoch wurde mir persönlich die Story am Ende immer surrealer und hanebüchen. Auch die mangelnde Sympathie des Hauptcharakters trug nicht viel zu einem positiven Lesevergnügen bei, was allerdings mein ganz persönlicher Geschmack ist. Das Ende ließ mich leider mehr ratlos als zufrieden zurück. Wer die ersten Teile der Reihe kennt, kann dem roten Faden des Autors folgen. Für mich war dieses Buch mit gutem Ansatz leider nur mittelmäßig. Erschienen 13.03.2017 Karl Blessing Verlag der Randomhouse Verlagsgruppe ISBN 978-3-89667-560-6 368 Seiten

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.