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Rezension zu
Der Tote in der Kapelle

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Englischer Krimispass

Von: Birkatpet
09.05.2018

Tote in Kapellen sind ausserhalb von Beerdigungen sehr ungewöhnlich und so ist auch der Fund des Toten in diesem Kriminalroman alles andere als gewöhnlich. Die Geschichte beginnt mit Hugo, der nach einem Unfall im Dienst schwer verletzt wurde und nun Schreibtischdienst leisten muss. Als wäre es noch nicht genug als Geheimagent plötzlich hinterm Schreibtisch sitzen zu müssen, wird er auch noch versetzt und zwar nach Selchester, einer kleinen Ortschaft in England. Widerwillig macht sich Hugo mit seiner pubertierenden Schwester Gloria, für die er die Verantwortung trägt seit ihre Eltern verstorben sind auf den Weg nach Selchester, er soll dort im Kriegsarchiv recherchieren und sie wird dort das Gymnasium besuchen. Wohnen werden sie auf Selchester Castle. Der Hausherr des Schlosses ist seit 7 Jahren spurlos verschwunden. Von der befürchteten Langeweile ist schnell keine Spur mehr von übrig, denn der verschollene Earl of Selchester taucht auf sehr spezielle Art und Weise wieder auf. Man findet ihn, zumindest das was nach 7 Jahren noch von ihm übrig ist, bei Reparaturarbeiten unter den Steinfließen der Kapelle und dort kann er sich unmöglich selber vergraben haben. Mit Freya, der Nichte des Earls macht sich Hugo auf die Suche nach dem Mörder. Alles was zu einem typisch englischen Krimi gehört findet sich auch hier, grüne Landschaft, viel starker Tee, idyllische Umgebung...und hier sogar Hochadel und ein Schloß. Motive und Verdächtige gibt es reichlich, Geheimnisse jedoch auch. Nach und nach lernt man die teils sehr eigenwilligen Charaktere besser kennen und auch die Nebenrollen, das sehr detailliert und schnell entwickelte ich Antipathien oder Sympathien. Schön war, dass sich durch die im Verlauf immer genauere Beschreibung der Charaktere meine Meinung manchmal änderte und eine sehr unsympathische Person plötzlich doch eigentlich ganz nett wurde. Für meinen Geschmack war die sehr detaillreiche Beschreibung teilweise etwas viel, aber da ich gesehen habe, dass demnächst ein weiterer Krimi mit Hugo erscheint macht es natürlich Sinn, sowohl ihn, Selchester und seine Bewohner so genau vorgestellt zu bekommen und ich bin gespannt welcher Fall als nächstes auf ihn wartet. Der erste Teil war auf jeden Fall kurzweilig, interessant und perfekt für eine Auszeit zwischendurch. PS: Ob es der Gärtner war, verrate ich nicht...

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