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Rezension zu
Lass mich los

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Grandioser Psychothriller

Von: Alex
14.05.2018

Das Cover: Das Cover ist sehr schlicht gehalten jedoch trotzdem passend, wie ich finde. Der Titel ist reliefartig eingeprägt und sticht auf dem dunklen Hintergrund wirklich schön, und irgendwie beklemmend, hervor. Der Inhalt: Zu aller erst muss ich sagen dass ich nicht sonderlich viel auf den Klapptext gegeben habe, und daher auch keine Ansprüche an das Buch hatte. Im Nachhinein betrachtet war das gar nicht so schlecht, denn der Klapptext lässt einen eine ganz andere Vorstellung von der Story haben. Das Buch beginnt mit dem Prolog und einem Ausschnitt aus einer Zeitung. Diese beiden Seiten haben direkt eine Spannung aufflammen lassen, welche bis zum Ende anhielt. Anschließend geht es weiter mit Teil eins, fünfzehn Jahre zuvor. Die Kapitel sind jeweils aus zwei Sichtweisen geschrieben. Einmal die Sichtweise von Lily MacDonald und die von der kleinen Carla, einem Nachbarsmädchen von Lily. Über den Kapiteln steht, gerade wenn eine längere Zeit vergeht, das Datum. Wir beginnen im September 2000, in der Sicht von Lily. Ihre Sicht ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, Carlas Sicht aus der Dritten Person. Der Unterschied ist durch den schönen Schreibstil jedoch kaum der Rede Wert und gibt dem ganzen einen schönen Charm.Also lernen wir Lily kennen, frisch verheiratet mit Ed MacDonald, einem Künstler der seine Brötchen mit Werbungszeichnungen verdient. Lily ist mir ein sehr sympathischer Charakter. Sie hat eine schwierige Vergangenheit und hofft zusammen mit Ed neu anfangen zu können. Doch ihre Geheimnisse lassen sie nicht los. Lily nimmt ihren ersten Fall an, einen verurteilten Mörder der eine Rechtsklage einlegen möchte. Das belastet ihre Ehe sehr, dazu kommt das Lily sehr eifersüchtig ist. Ed ist auch nicht der beste Ehemann, doch warum erfahren wir erst später. Und dann ist da noch Joe Thomas, der verurteilte Mörder welchen es zu Verteidigen gilt. Doch ist er wirklich unschuldig? Ebenfalls eine Frage auf welche wir eine Antwort bekommen. Und dann ist da die kleine Carla. Ein neunjähriges Mädchen welches mit ihrer italienischen Mutter neben Lily und Ed wohnen. Die es hasst anders zu sein und gedenkt, alles mögliche zu tun um eben nicht anders zu sein. Man merkt hier schon das dieses Mädchen einen gequälten Geist hat. Ihre Mutter geht oft mit Larry aus, einem Mann der einiges für die beiden zahlt, und wie es der Zufall so will, passen Lily und Ed sonntags auf sie auf, da ihre Mutter arbeiten muss. Und dann kommen wir zu Teil zwei, zwölf Jahre später. Carla ist erwachsen und auch Lily und Ed haben ihren Weg gemacht. Und wie es der Zufall so will treffen Sie sich wieder. Und es gibt einige Personen die wir vorher nicht kannten, und alte Bekannte welche wieder hervor kommen. Doch warum und wer... dafür müsste ihr das Buch schon selber lesen ;) Allgemein zu den Charaktere - Ich mochte sie alle sehr gerne, mit Ed als Ausnahme. Jede Figur hatte ihre Geschichte, ihre Geheimnisse die sie mit sich trägt, die aber irgendwann ans Licht kommen. Die Charaktere sind ausgereift und gut beschrieben. Ebenso die Atmosphären, die Gefühle und Gedanken, die Umgebung. Innerhalb der Geschichte springt man manchmal Absatzlos zwischen Gegenwart und Vergangenheit, was mich jedoch nicht gestört hat. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und es riss nicht ab. Ich habe das Buch geradezu verschlungen. Clara war mir von beginn an sehr suspekt und das hat sich im Laufe der Geschichte nicht geändert, sie war geradezu beängstigend. Ebenso Ed, der, wie alle anderen Figuren eine tolle Entwicklung durch macht. Durch die großen Zeitsprünge zwischen manchen Kapiteln bekommt man vieles nicht mit. Jedoch wird alles relevante im Nachhinein gut eingebracht. Am Ende einiger Kapitel gibt es unglaublich gute Cliffhänger, so das man einfach weiter lesen muss. Zwischendurch gibt es immer eine Seite welche an den Prolog anknüpft und offensichtlich in dieser Situation weiterspielen, jedoch weiß man nicht um welche Person es geht. All das hielt die Spannung aufrecht und war unglaublich gut gelungen. Fazit Eine ausgereifte, solide Geschichte mit tollen Charakteren. Die Spannung blieb von der ersten bis zur letzten Seite und als ich das Buch zuklappte war ich erstaunt wie schnell ich es fertig gelesen hatte. Der Schreibstil, die Cliffhänger und vor allem die Zeitliche Abfolge fand ich sehr gelungen. Ich bin rundum begeistert von diesem Psychothriller in dem es auch einige unerwartete Ereignisse gibt. Am Ende war es etwas vorhersehbar was aber auch daran lag das ich mir selber viele Gedanken um diese Story gemacht habe. Ich konnte in meiner Rezension nicht mal ansatzweise alles loswerden was ich gerne wollte - denn sonst hätte ich unnötiger weise gespoilert. Ich empfehle euch diesen Psychothriller auf jeden Fall.

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