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Rezension zu
Schlaflose Nächte und Küsse zum Frühstück

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Jetzt möchte ich Kinder

Von: blaues-herzblatt
18.05.2018

Überrascht mit angenehmen Tiefgang. Matteo ist mit Paola zusammen. Und die beiden arbeiten beide an der Entstehung von Comics. Aber damit nicht genug Matteo ist auch Vater. Nicht nur einfach-Vater, nein zweifach- und seit Melania sogar dreifach-Vater. Von diesem Buch habe ich mir leichte Unterhaltung versprochen, meine Erwartungen waren nicht besonders hoch und dann habe ich angefangen zu Lesen... Nicht umsonst ein Bestseller in Italien! Das Buch ist in 4 Teile unterteilt, die jeweils mit einer Jahreszeit betitelt sind. Die Geschichten und Ausschnitte an sich sind selten länger als drei Seiten, mal braucht es nur einen kurzen Absatz von einer halben Seite. Diese Kürze lässt einen mit Leichtigkeit durch die Sätze fliegen. Der Autor schafft es erstaunlich gut selbst in die kürzeste Wortaneinanderreihung kleine und große Botschaften einzuflechten. Mal über Alltagsrassismus beim Kinderarzt, die liebe Nachbarschaft oder darüber, dass Kinder die Wahrheit näherbringen können. Bussola zelebriert förmlich die positive Lebensweise ohne dabei unecht, fehlerfrei oder zu perfekt zu erscheinen. Er wurde mir beim Schmökern viel mehr zu einem lustigen Freund, der einem manchmal das eigene Umdenken ermöglicht. Der Schreibstil kommt ohne Besonderheiten aus. Die finden sich eher hinter den Worten, wenn die zeitdeckenden Frühstücksdialoge aus der Sicht von Bussola sich mit Schwung verabschieden. Die Familie wächst ans Herz, weil sie so alltäglich ist und weil wir ganz nah dran sind. Kompromisslos, da kann es schon mal passieren, dass der Papa nicht vermisst wird, ja sogar mit besten Grüßen in die weite Welt geschickt wird, weil er gerade nicht gebraucht wird. Im Ende hat Matteo Bussola bei mir das Bewusstsein für den Alltag und seine kleinen Wunder, komische Gespräche und was sonst noch so alles passiert, neu angeknipst. „Jeder kann Spaß an seinem Alltag und damit seinem täglichen Leben haben, wenn er nur nah genug ran zoomt“, das ist meine Quintessenz. Empfehle ich jedem der noch nicht wusste, dass er gegen alle Vernunft eigene Kinder braucht (meine Wenigkeit), jedem Miesepeter, oder denjenigen, die das Wetter dazu macht (ich) und sonst allen, die echte gute Laune gebrauchen können. (:

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