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Rezension zu
Commissaire Le Floch und der Brunnen der Toten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Commissaire Nicolas Le Floch

Von: Literaturwerkstatt-kreativ / Blog
27.05.2018

„Literaturwerkstatt- kreativ“ stellt vor: „Commissaire Le Floch & der Brunnen der Toten“ von Jean-Francois Parot In Frankreich sind bereits 13 Bände von Commissaire Nicolas Le Floch erschienen. Der Blessing Verlag hat nun den zweiten Band dieser historischen Krimireihe in Deutschland veröffentlicht. 1. Commissaire Le Floch & das Geheimnis der Weißmäntel 2. Commissaire Le Floch & der Brunnen der Toten Nicolas Le Floch wurde vom König selbst zum Commissaire am Châtelet von Paris ernannt. Er ist nun einer von 80 verbürgten Commissaire der Metropole und schon wartet ein neuer heikler Fall auf ihn. Oktober 1761: Vicomte Lionel, der ältere der beiden Söhne des Grafen de Ruissec ist in seinem Zimmer tot aufgefunden worden. Auf den ersten Blick sieht es nach Selbstmord aus, denn neben dem Toten liegen ein Abschiedsbrief und eine Pistole. Da Selbstmord als schlimmes Verbrechen geahndet wird, versucht die Familie des Toten, es als Unfall darzustellen. Der Diener des Toten berichtet allerdings, dass sein Herr in letzter Zeit sehr melancholisch gewirkt und Suizidgedanken geäußert hätte. Für Commissaire Nicolas Le Floch passen bei diesem Fall jedoch einige Dinge nicht zusammen und er hält einen Selbstmord für ausgeschlossen und geht von Mord aus. Nachdem die Mutter des Verstorbenen auch noch ein unglückliches Ende in einem Brunnen findet – kurz bevor sie sich mit ihm treffen wollte - ist dem Commissaire klar, das es hier um mehr geht als „nur“ um Mord. Gemeinsam mit seinem treuen Begleiter Polizeiinspektor Pierre Bourdeau beginnt er mit den Ermittlungen und seine Recherchen führen ihn auch diesmal wieder bis nach Versailles zum König. Fazit: Das in Frankreich bereits 13 Fälle von Commissaire Le Floch erschienen sind, zeigt, wie beliebt die Bücher von Jean-Francois Parot dort sind. Mit der Veröffentlichung des ersten Bandes im letzten Jahr in Deutschland, hat der Autor auch schnell hier seine Fangemeinde gefunden und schafft es auch mit diesem neuen Fall, einen in seinen Bann zu ziehen. Mit seinen wunderbaren, dichten und atmosphärischen Beschreibungen fühlte ich mich wieder mitten in Paris des 18. Jahrhunderts zu sein. In den übelriechenden, dreckigen Straßen oder aber im dekadenten, reichen Schloss Versailles. Dem Autor gelingt es hervorragend, diese Diskrepanz zwischen Arm und Reich sichtbar zu machen und mir als Leserin noch einmal deutlich zu machen, warum es letztendlich zur französischen Revolution kommen musste. Die historischen Beschreibungen sind wieder sehr gut recherchiert und dies geht natürlich auch darauf zurück, das Jean-François Parot an der Sorbonne in Paris - Geschichte und Ethnologie - studiert hat. Genauso hilfreich ist wieder das Glossar am Ende des Buches mit den historischen Persönlichkeiten die in diesem Roman mitspielen. Eine tolle Idee ist auch diesmal wieder, dass jedes Kapitel vorab ein passendes Zitat hat: 1. Kapitel – Selbstmord „Die Gesetzte in Europa sind grimmig gegen diejenigen, die sich selbst töten:Man lässt sie sozusagen ein zweites Mal sterben; sie werden auf unwürdige Weise durch die Straßen geschleift; man überhäuft sie mit Schande; man konfisziert ihren Besitz.“ Montesquieu Der Roman lebt natürlich vor allem durch seinem Protagonisten Commissaire Le Floch und den hat der Autor exzellent in Szene gesetzt. Besonders sympathisch ist mir „Le Floch“ gerade wegen seiner Ecken und Kanten und seiner doch immer mal wiederkehrenden jugendlichen Fehltritte. Der dritte Band „Commissaire Le Floch und das Phantom der Rue Royale“ erscheint noch in diesem Herbst und ich bin sehr gespannt wie es weiter geht und freue mich sehr darauf !!! Besten Dank an den Blessing Verlag für das Rezensionsexemplar.

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