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Rezension zu
Marie

Gefühlsgeladen und fesselnd

Von: lesulu
28.05.2018

Mit "Marie" hat Steven Uhly einen weiteren gefühlsgeladenen und fesselnden Roman geschrieben. Als alleinerziehende Mutter von 3 Kindern ist Veronika Kelber ist mit der Verantwortung komplett überfordert. Der Vater hält sich aus allem raus, die Mutter versucht sich, mit Tabletten und One-Night-Stands abzulenken während die Kinder versuchen die Normalität zu bewahren. So kümmert sich der 12 jährige Frida um seine jüngeren Schwestern, schaut, dass Essen auf den Tisch kommt und die Hausaufgaben gemacht werden. Als Frido seiner kleinen Schwester Chiara als Gute-Nacht-Geschichte erzählt, dass ein alter Mann ein Baby gestohlen hat, zieht es die Mutter und somit die ganze Familie immer mehr in einen Abwärtsstrudel. Über die ganzen letzten Jahre wurde etwas totgeschwiegen, was nun, durch die Geschichte die Frido erzählt hat, wieder hoch kocht. Veronika wird von der Vergangenheit, von der man immer nur Bruchstücke erfährt, eingeholt und zerbricht immer mehr an der Situation. Der Schreibstil von Steven Uhly ist sehr einfach, aber extrem intensiv. Mit einer ganzen Menge an Emotionen werden die Charaktere beladen, sodass man als Leser mit fühlt und bis zum Ende gefesselt ist. Man taucht in die Figuren ein, lebt und fühlt mit ihnen und wird nicht mehr losgelassen. Auch kommt jeder Protagonist in "Marie" einmal zu Wort und somit sieht man alles aus unterschiedlichen Perspektiven, was mich als Leser noch mehr mit den Kindern hat leiden lassen. "Marie" ist eine traurige, berührende Geschichte, die ganz viele Gefühle auslöst - Wut, Verständnislosigkeit, Mitleid. Mich hat das Buch so gefesselt, dass ich es sofort durch lesen musste. Als ich erfahren habe, dass "Glückskind" der Vorgänger ist, habe ich auch dieses direkt am nächsten Tag verschlungen. Daher ist "Marie" und auch "Glückskind" eine Leseempfehlung von mir!

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