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Rezension zu
Sarantium - Die Götter

Sarantium - 3. Die Götter (Lara Morgan)

Von: Poldi
29.05.2018

Sarantium hat sich von der letzten Schlacht noch lange nicht erholt, das riesige Reich ist gezeichnet von Feuer und Kämpfen. Die einzige Hoffnung liegt auf den Zwillingen Shaan und Tallis, doch getrennt voneinander können sie nichts ausrichten. Und während Shaan gemeinsam mit dem Gott Azoth in einer Zwischenwelt gefangen ist, muss Tallis die restlichen Götter bestehlen... Lara Morgan hat sich viel Zeit gelassen, um ihre Sarantium-Trilogie zu beschließen, mit „Die Götter“ ist nun aber doch der letzte Band erschienen. Bereits vorher ist die Autorin völlig in die von ihr erschaffene Welt eingetaucht, hat ein kreatives und während der Handlung stets sehr präsentes Prinzip für die erdacht und mit vielen Details ausgeschmückt. Auch ihre Charaktere haben einiges durchgemacht und sind herangereift, und all das wird von Morgan hier noch weiter ausgebaut. Sie bewegt sich sehr sicher und bleibt ihren Ideen treu, verliert sich aber manchmal zu sehr in Feinheiten. Dann werden die Passagen langatmig, ohne dass etwas Entscheidendes passieren würde oder etwas wirklich Neues aufkommt. Eine Straffung hätte der Handlung also an einigen Stellen gut getan, doch ansonsten schließt die Autorin ihr Werk sehr stimmig ab. Der Spannungsbogen, den Morgan hier schlägt, funktioniert sehr gut und fügt immer mehr Dramatik, immer mehr packende Momente hinzu, wobei die Handlungsstränge sehr gut nebeneinander funktionieren und dynamische Wechsel erlauben. Da ist es mal nachdenklich und in sich gekehrt, dann ist wieder eine temporeiche und sehr druckvolle Szene zu lesen. Das alles auf einen finalen Kampf hinausläuft, war ja eigentlich nach den ersten Seiten des ersten Bandes schon klar, wie dieser hier gelöst ist, birgt dann aber doch einige gelungene Überraschungen, die sich stimmig in das Gesamtkonzept ein. Dabei werden einige ausgetretene Pfade verlassen, anderes bleibt aber auch konventionell wie man es von einem aktuellen Fantasy-Roman erwartet. „Die Götter“ schließt die die Trilogie gekonnt ab, gibt der Handlung Feinschliff und hält einige Überraschungen bereit, sodass ich mich auch ein drittes mal gern in die sehr ausgereifte Welt begeben habe. Dabei werden nicht nur die Hauptcharaktere, sondern auch die anderen Figuren sehr sorgsam behandelt, jeder bekommt hier noch einmal einen wichtigen Auftritt. Schön, wie gut das alles funktioniert, auch wenn man über einige langatmige Passagen hinwegsehen muss.

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