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Rezension zu
Das Mädchen aus dem Norden

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Polnische Geschichte

Von: Katja E.
30.05.2018

Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt, einmal vor 20 Jahren 1993 und in der Gegenwart 2003. Der Einstieg ins Buch ist mir relativ schwer gefallen, da es viele Protagonisten gibt und die ungewöhnlichen polnischen Vornamen haben ihr übriges getan. Sazsa kehrt nach Jahren wieder in ihre Heimat zurück und wird mit einem seltsamen Auftrag betraut, welcher auch schnell in eine Mordermittlung übergeht. Hier ist wichtig, dass man das Geschehen von 1993 gut in Erinnerung behält. Sazsa hatte es nicht leicht, sie war alkoholkrank und Teile ihrer Familie haben sie verstoßen, anstatt sie zu unterstützen. Hier wird auch deutlich wie selbstverständlich Alkohol in der „damaligen“ Gesellschaft war, zumindest gehört es für Männer einfach dazu. Waren Männer alkoholkrank, war es nicht schlimm. Sazsa hat sehr viel durch gemacht, war tagelang in den Fängen eines Psychopathen, aber trotzdem war sie mir nicht greifbar, irgendwie unnahbar. Da hätte die Autorin meiner Meinung nach mehr machen können, vor allem beim der Seitenanzahl von 650. Im gesamten Buch wird klar, wie sehr Polen zur damaligen Zeit von mafiösen Strukturen durchzogen war und wie immer wieder versucht wurde, diese Machenschaften zu beenden. Bei den Ermittlungen erhält man als Leser guten Einblick in das Fachgebiet der Osmologie. Die Lehre von Riech- und Duftstoffen kann zur Fallaufklärung herangezogen werden. Lob an den Heyne-Verlag für die Buchaufmachung, damit meine ich das Cover, Landkarte von Danzig und das ausführliche Personen Verzeichnis. Durch oben aufgeführte Kritikpunkte vergebe ich 3,5 Sterne. Vielen Dank für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

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