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Rezension zu
Mein Jahr mit dem Tod

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein einzigartiges Buch mit vielen Erfahrungberichten und einem tollen Schreibstil.

Von: Daniela Vödisch
31.05.2018

Da ich mich sehr für das Thema Tod interessiere, habe ich mich sehr gefreut, als ich das Buch in der Verlagsvorschau gesehen habe und deswegen durfte es als Rezensionsexemplar bei mir einziehen. Auf der Amazon-Seite steht "Geschichten vom Tod – voller Leben", und das trifft es tatsächlich exakt. Ich hatte mir die Geschichten der vielen Menschen, die alltäglich mit dem Tod der Menschen zu tun haben wesentlich düsterer vorgestellt, doch sie sind eigentlich ziemlich lebensbejahend, so widersächlich das auch klingt. Der Autorin geht es wie den meisten Menschen, sie hat Angst vor dem Tod und doch ist sie davon fasziniert. Deswegen begann sie, einen Dokumentarfilm zu drehen und daraus ist die Idee zu diesem Buch entstanden. Wegen der Recherche zu besagtem Film hat sie mit all den Menschen gesprochen, die in den Erfahrungsberichten zur Sprache kommen. Dabei hat sie festgestellt, dass das Thema Tod hier in Deutschland oft ein Tabu ist, in vielen anderen Ländern aber nicht. Sie sagt sogar, dass über den Tod genauso oft gesprochen wird, wie über Sex. Der Schreibstil von Heike Fink ist nüchtern, dabei aber sehr humorvoll und oft sogar sarkastisch, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. In Erinnerung ist mir dabei der Leichenschmaus nach der Beerdigung ihres Freundes geblieben, bei dem jemand raus haute "Wenn man Leichenschmaus wörtlich nimmt...". Manche Geschichten sind aber auch sehr schön, ja fast poetisch verfasst, ich habe sie deswegen alle sehr gerne gelesen. Wirklich großartig finde ich, dass die Autorin keine Ratschläge erteilt, wie man mit dem Thema Tod am besten umgeht, denn sie meint, dass Thema ist viel zu individuell, um jemandem Vorschriften zu machen. Da bin ich absolut bei ihr. Fazit: Ein einzigartiges Buch mit vielen Erfahrungberichten und einem tollen Schreibstil.

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