Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die rote Frau

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannung pur im historischen Wien

Von: Josef Brodträger aus Wien
31.05.2018

Wenn Du dieses Buch: Die ROTE FRAU von Alex Beer aufschlägst, so ist es, als ob Du eine Tür öffnest und hineingehst in das Wien kurz nach dem Ersten Weltkrieg, also fast schon Hundert Jahre her. Nach den ersten Seiten bist Du von der Geschichte derart in den Bann gezogen, und der doch erhebliche Zeitunterschied wird Dir kaum mehr bewußt. Mir war es sogar manchmal so, als würde ich neben dem Inspektor August Emmerich und seinem Kollegen Winter durch das Wien im März 1920 gehen. Es ist ein trüber und kalter März in einer Stadt Wien, wo bitterste Armut und Nachkriegswirren alltäglich sind, wo selbst der Frühling keine Lust hatte sich zu zeigen. Da wird ein bekannter Politiker ermordet. Eigentlich ein Fall für August Emmerich, jedoch ein Großteil seiner Kollegen in der Abteilung Leib und Leben in der Wiener Roßauer Kaserne sind dem Kriegsversehrten Emmerich nicht wohl gesonnen. So wird dieser "Krüpel" nicht an den Mordermittlungen beteiligt, sattdessen soll er sich mit seinem Assistenten Winter neben einfachen Schreibarbeiten um eine bekannte Schauspielerin kümmern, die um ihr Leben fürchtet. Ein Krminalroman erster Güte, indem viele Tatsachen aus dieser Zeit einfließen und die Autorin es einem sehr schwer macht, das Buch vor dem Ende aus der Hand zu legen. Es ist schon der Zweite Fall von August Emmerich, der ersten Band : der ZWEITE REITER von Alex Beer wurde sogar mit dem Leo Perutz Preis für Kriminal Literatur ausgezeichnet. Das Ende der ROTEN FRAU kündigt aber bereits eine Dritte Geschichte von August Emmerich der in Bregenz geborenen und in Wien lebenden Alex Beer an. PRÄDIKAT: Besonders Lesenswert! Josef Brodträger

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.