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Rezension zu
Das Haus ohne Männer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Haus ohne Männer

Von: Iris Gasper
03.06.2018

In der Casa Celestina leben sie: Fünf Frauen, die der Liebe und vor allen Dingen den Männern abgeschworen haben. Bis auf einen Kater darf das Haus kein männliches Wesen betreten und so soll es auch bleiben. Diese und noch weitere Regeln hat die Hausherrin, die Königin, aufgestellt. Sie selbst bewegt sich schon seit langem nicht mehr aus dem Haus. Ihr Körper will nicht mehr. Früher einmal war sie eine Primaballerina. Auch wenn sie daran gerne zurückdenkt, so ist doch heute alles anders. Als eine der Frauen das Haus verlässt und Juliette deren Wohnung bezieht, wird es mit den alten Regeln und deren Einhaltung schwieriger. Juliette hat der Männerwelt noch nicht ganz abgeschworen und stellt damit nicht nur sich selbst sondern auch die anderen Frauen auf die Probe. Auch für die Königin stehen mit dem Einzug von Juliette Veränderungen ins Haus. Die Thematik der Geschichte ist sicherlich reizvoll. Welche Frau kommt in ihrem Leben nicht einmal an den Punkt wo sie darüber nachdenkt wie viel besser das Leben ohne Männer wäre? Leider konnte die Umsetzung des Themas mich als Hörerin nicht wirklich mitreißen. Jede der Frauen in der Casa Celestina hat ihre eigene Vergangenheit und ihre eigene Geschichte, in der sich der Grund dafür findet, dass Männer nun weniger oder gar keinen Raum mehr in ihrem Leben einnehmen. Im Verlauf des Hörbuchs wird jede Geschichte erzählt. Manche ist spannend oder interessant, andere weniger. Zusammenhänge gibt es kaum, denn selbstverständlich ist jedes Leben und jedes Schicksal individuell verschieden. So fehlte mir ein wenig der gemeinsame Faden. Dieser findet sich nur über das Haus und das reicht irgendwie nicht. Kathrin Fröhlich gelingt es perfekt sich in die Rollen der einzelnen Charaktere hineinzuversetzen und diese individuell zu sprechen. Doch leider wird damit aus der eher ruhigen und sachlichen Geschichte kein fantastischer Roman. Im Gegensatz zu „Und jetzt lass uns tanzen“ von der Autorin Karine Lambert konnte mich „Das Haus ohne Männer“ nicht überzeugen. Es fehlen mir intensive Gefühle und Emotionen. Die teilweise tragischen Geschichten der Frauen sind dafür zu distanziert abgehandelt. Schade! Copyright © 2018 by Iris Gasper

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