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Rezension zu
Mein Sommer auf dem Mond

Ein absolut wertvolles Buch

Von: Rachel
04.06.2018

Fritzi muss ihren Sommer in einem Therapiezentrum in Rügen verbringen, wovon sie eher nicht begeistert ist. Ihre Station ist die der Astronauten und irgendwie fühlt sie sich ziemlich fehlt am Platz und komplett von der Außenwelt abgeschlossen. Die anderen Kids auf ihrer Station sind ihr auch nicht geheuer und überhaupt war der Sommer so überhaupt nicht geplant. Doch nach und nach beginnt Fritzi Anschluss zu finden, schließt die Astronauten mehr in ihr Herz und beginnt mehr zu sich selbst zu finden und auch zu jemand anderem. Ich hatte bereits auf den ersten Seiten das Gefühl, dass diese Geschichte eine ganz besondere sein wird. Der leicht sarkastische Schreibstil, wenn Fritzi die Geschichte aus Ihrer Perspektive schreibt, macht es einem sehr leicht in die Geschichte hinein zu finden. Auch sorgt dies dafür, dass man schnell eine Verbindung zu der Protagonistin aufbaut, was mir sehr gefallen hat. Abwechslungsreich fand ich auch, dass man auch Bastian hat zu Wort kommen lassen und die Geschichte aus seiner Perspektive hat erzählen lassen. So konnte man auch in seine Gedankenwelt eintauchen und seine Gefühle wahrnehmen, was mir es sehr leicht gemacht hat ihn in mein Herz zu schließen. Bereits von Anfang an, ist einem bewusst, dass diese Geschichte eine besondere ist und eine doch ernstere Thematik beinhaltet, an die sich aber recht “langsam” (im positiven Sinne) heran getastet wird. Man lernt die Charaktere erst als Menschen kennen und erst viel später erfährt man ihre Diagnose, was ich sehr gut fand, da es den Gedanken aufgreift, dass Menschen zuerst Menschen und dann ihre Diagnose sind, was in Bezug auf Mental health für sehr viele Menschen noch eine nicht selbstverständliche Denkweise ist. Umso besser fand ich die hier verwendete Herangehensweise. Ich habe so erst die Figuren kennen und teilweise echt lieben gelernt und erst nach und nach im Verlauf der Geschichte ihre Geschichten erfahren. Das entfernt das Stigma, was auf psychischen Krankheiten liegt ziemlich gut. Erwähnenswert finde ich auch, dass Adriana Popescu eine Own Voice im Bereich Mental Health ist, was man auch deutlich gemerkt hat, denn die einzelnen Krankheiten waren gut recherchiert, aber es wurde kein Behandlungsansatz in dem Buch gezeigt. Alles in allem, finde ich, dass dieses Buch unheimlich wichtig und wertvoll ist und eines meiner absoluten Jahreshighlights ist.

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