Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Inselgärtnerin

Lässt mcih zwiegespalten zurück

Von: eulenmatz liest
08.06.2018

INHALT: Sonja ist kaum über die Trennung von ihrem Mann hinweg, als sie auch noch ihren Job verliert. So hält die Gartenarchitektin nichts in der Heimat, als sie überraschend ein Strandhaus in Florida erbt. Dolphin Island ist zauberhaft: pastellfarbene Häuschen und türkisblaues Meer. Bald findet Sonja nicht nur eine neue Aufgabe – sie möchte so schöne wie umweltfreundliche Dünengärten anlegen –, sondern trifft mit Nick Winslow auch einen Mann, der sie tatsächlich zum Bleiben bewegen könnte. Doch irgendjemand will verhindern, dass Sonja Erfolg hat und auf Dolphin Island heimisch wird. Zum Glück gibt es Lebenskünstler Sam, der ihr immer wieder aus der Patsche hilft ... MEINUNG: Die Inselgärtnerin ist Teil der Hello Sunshine Kampagne von Blanvalet und war mein erster Roman von Sylvia Lott. Sylvia Lott durfte ich auf der Frankfurter Buchmesse, dank Frau Goethe persönlich kennenlernen und wurde von ihr auch auf ihre Bücher aufmerksam gemacht. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Inselgärtnerin war für mich ein schwieriges Buch. Schon relativ schnell habe ich gemerkt, dass weder zu Charakteren noch zum Schreib- und Erzählstil einen Zugang gefunden habe. Ich muss ehrlich sagen, dass mich das Buch bis zu Hälfte ziemlich gelangweilt hat und ich das eine oder andere Mal mit dem Gedanken gespielt habe es abzubrechen. Für meinen Geschmack verlief Sonjas Eingewöhnung in Florida fast schon zu glatt. Scheinbar hatte sie auch keine Probleme mit der Sprache, obwohl es nicht so klang als würde sie fließend Englisch sprechen. Natürlich kann man darüber hinwegsehen, aber da ein realistischer Roman ist, sollte auch darauf eingegangen werden. Es erschien mir einfach unrealistisch. Zu Sonja, die sich dann Sunny genannt hat, was ich schrecklich fand, fand ich auch keinen richtigen Zugang. Die Beschreibungen von ihr reichten nicht aus, dass vor meinem inneren Auge ein richtiges Bild, sowohl äußerlich als auch charakterlich, gebildet hat. Sie blieb für mich irgendwie ein Schatten. Das Buch hat aber eine große Stärke und das ist die exzellente Recherche und deren Verarbeitung in der Geschichte. Im Nachwort steht, dass Sylvia selbst im Florida war und dort ihren ersten Roman geschrieben hat. Die starke Verbundenheit spürt man in der Geschichte ganz deutlich. Es gelingt ihr großartig des Sommer-Sonne-Meer Feeling einzufangen. Beim Lesen konnte ich die Sonne förmlich auf der Haut spüren. Auch die einheimische Flora und Fauna waren ein großes Thema in dem Roman. Besonders die Delfine lagen Sylvia wohl sehr am Herzen. Ich fand es spannend mehr über diese äußerst intelligenten Tiere zu erfahren. Sonja verstorbene Tante war Teil des Wasserballetts von Ester Williams, die es wirklich gegeben hat und über die ich mich parallel erstmal informiert habe. Außerdem wurde Hemingway Lookalike-Contest thematisiert. Hier sind viele Zitate und Hintergrundinfos zu dem berühmten Schriftsteller einflossen. Dieser Part konnte mich wirklich begeistern. FAZIT: Das Setting, das Summerfeeling und die vielen Themen im Hintergrund haben mir sehr gut gefallen, aber die Charaktere und der Schreibstil haben mir leider gar nicht zugesagt. Trotzdem werde ich mir von der Autorin nochmal ein weiteres Buch anschauen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.