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Rezension zu
Hochbegabt?

Dieses Buch sollte Pflichtlektüre für alle LehrerInnen und ErzieherInnen sein!

Von: Die Linkshänderin
19.06.2018

Dass mein kleines Kind hochbegabt ist, wussten wir längst. Es konnte mit zwei Jahren schon bis 1000 zählen, mit drei die analoge Uhr lesen, mit vier den Kalender auswendig, mit fünf alle deutschen Bundesländer und die Staaten Europas nebst Hauptstädten sowie neunstellige Zahlen korrekt vorlesen. Es konnte früh sprechen, laufen und war schon immer sehr selbständig. Die Einschulung hat uns etwas Sorge bereitet, aber ich hatte die Klassenlehrerin gründlich darauf vorbereitet und sie hat extra eine zusätzliche Lehrerin für die Förderung hochbegabter Kinder organisiert. Das kleine Kind geht gern zur Schule und ist in der Klasse sehr beliebt. Aber das große Kind ist wahrscheinlich auch hochbegabt. Nur merkt man das nicht so schnell, weil es hochsensibel und extrem introvertiert ist. Aber wie es elektrische Schaltpläne studiert und umsetzt, deutsche Grammatik analysiert und im Affenzahn Rechenaufgaben löst, ist schon auffällig. Leider haben die Erzieherinnen in der Kita und die LehrerInnen in der Grundschule diese Dinge nicht so sehr interessiert wie die Schwächen im Sozialverhalten und in Grob- und Feinmotorik. Nach der Lektüre dieses Buches ist mir einiges klar geworden. 1. Es ist NORMAL, dass die Mehrheit der Kinder mittelbegabt ist und eine kleine Gruppe wenig begabt und eine weitere kleine Gruppe hochbegabt. Das ist die Gauß'sche Normalverteilung, die man überall in der Natur findet. 2. Kita und Schule richten sich mit ihrer Form des Unterrichts an die Mittelbegabten. Dass die weniger Begabten gefördert werden müssen, ist jedem klar. Aber auch die Hochbegabten brauchen Unterstützung! 3. Jedes Kind muss im eigenen Tempo lernen dürfen, die "langsamen" genauso wie die "schnellen"! 4. Jedes Kind braucht Aufgaben, die es genau richtig herausfordern! Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. 5. Jedes Kind braucht die Anerkennung seiner Klassengemeinschaft. 6. Jedes Kind muss sich mit ähnlichen Kindern umgeben können, damit es nicht immer ein Außenseiter ist. Mir sind beim Lesen dieses Buches mindestens fünf Personen eingefallen, denen ich es empfehlen möchte. Und ich möchte es hier im Blog allen ans Herz legen, die sich selbst oder ihre Kinder oder Schüler als "irgendwie anders" empfinden. Und es sollte Pflichtlektüre für alle LehrerInnen und ErzieherInnen sein!

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