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Rezension zu
Die Königin der Schatten - Verbannt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Es hat mich umgehauen

Von: Lesestoffandmore
19.06.2018

Meine Meinung: Ich konnte es gar nicht mehr erwarten das Buch in den Händen zu halten und es hat sich für mich wie eine halbe Ewigkeit angefühlt. Ich fand schon die ersten beiden Bände absolut spannend gestaltet und hatte dementsprechend Erwartungen an das große Finale. Danke an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar Diese haben sich auch zum Teil erfüllt. Ich kam gut in die Geschichte rein. Die Atmosphäre hat mich sofort in seinen Bann gezogen und gleich im ersten Kapitel wurde der Fetch erwähnt. Ich habe mich ja bei meinen vorherigen Rezensionen ein wenig darüber beschwert, dass er zu wenig im Geschehen ist und aktiv eine Rolle spielt. Das wurde hier eindeutig verbessert. Jedoch fand ich es schade, dass er sich letztendlich doch nur als Nebencharakter herausgestellt hat und nicht essentiell wichtig wie Row Finn, Katie oder Kelsea war. Außerdem gab es hier sehr viele Handlungsstänge mit verschiedenen Sichtweisen erzählt. Unter anderen die Bekannten, wie von Kelsea, Pater Tyler oder Aisa, aber auch eine neue, die in der Vergangenheit spielt. Kurz nach der Überfahrt von den Kindern der ersten Generation. Katie spielt hier eine sehr wichtige Rolle. Wir begleiten sie in Kelseas Visionen für einen Zeitraum von knappen fünf Jahren. Auch der Fetch und Row Finn sind hier noch junge Männer. In der Gegenwart wird der Fetch als klug, listig und flink dargestellt. Er ist selbstsicher und gutaussehend, aber niemand kennt seinen Namen sowie sein Gesicht. Das lässt ihn in meinen Augen sehr cool wirken. Jedoch wird er in seiner Vergangenheit als dumm und feige dargestellt, der sich schnell von anderen manipulieren lässt. Er hat in meinen Augen eine krasse Veränderung durchgemacht - ich konnte ihn teilweise einfach so nicht sehen, wie er in der Vergangenheit dargestellt wurde. Aber letztendlich hat es gut in die Geschichte hineingepasst und immerhin sind es ja dreihundert Jahre, die seitdem vergangen sind. In dieser Zeit passiert einiges, was wichtig für den Verlauf der Geschichte ist und mit den anderen Handlungsstängen gut in das Finale einfließt. Auch andere Charaktere, wie Aisa oder Ewan, der Gefängniswärter, wurden mehr mit einbezogen und bekamen wichtigere Rollen in dem Buch, was ich persönlich ziemlich gut fand. Leider weiß man am Ende nicht sehr genau, was jetzt eigentlich mit manchen Charakteren geschieht, auch wenn man es sich ansatzweise vorstellen kann. Was ich besonders gut fand war der Wandel von Kelsea über die ganze Reihe hindurch. Anfangs ein unsicheres Mädchen, das irgendwie auf dem Thron gelandet ist und nun mit den Konsequenzen leben muss. Über die Reihe hinweg erkennt man ihre Willensstärke für etwas zu kämpfen. Man sieht dabei besonders, dass sie zu allem bereit ist, um ihre Freunde zu beschützen, egal wie gravierend es ihr selbst ins Mark schneidet. Ich bewundere sie. Sie geht dabei schlimmeres als den Tod ein, um ihrem Volk ein glückliches Leben zu ermöglichen. Sie wächst über sich hinaus und aus dem emotionalen Teenager wurde eine junge Königin zu dem ihr Volk aufsehen kann. Mit dem Ende fühle ich mich gar nicht wohl. Es ist zwar komplett überraschend gewesen, dass plötzlich so etwas passiert ist, wofür ein solches Ende sich geradezu anbietet, jedoch ist der Wandel so rapide, dass die ganze Atmosphäre in diesem Buch zerstört worden ist. Die letzten Seiten haben regelrecht Tränen aus mir herausgeprügelt, wie sich die ganze Welt gewandelt hat. Hätte Kelsea diesen Schritt nicht gemacht, dann wäre das Königreich dem Untergang geweiht gewesen, jedoch war das, was Kelsea für den Frieden opfern musste in meinen Augen zu krass. Es hat mich absolut gefesselt und ich war für den gesamten restlichen Tag geschockt. Das hat bisher noch kein einziges Buch in meinem ganzen Leben geschafft. Es war sehr schwer das Buch zu bewerten - ich habe den ganzen Tag darüber nachgedacht. Trotzdem hat Erika Johansen das Buch sehr gut ausklingen lassen und das Ende nicht so abrupt enden lassen, wie in anderen Büchern, sodass man Zeit hat, sich langsam von den geliebten Charakteren und der Welt zu verabschieden, mit denen man über 1800 Seiten gelebt hat.   Fazit: Wundervolle Charaktere, eine detailreiche, einzigartige Welt und eine gute Entwicklung der Geschichte machen das Buch und die gesamte Reihe unvergesslich, auch wenn sie an manchen Stellen Kritik einfahren musste. Die Charaktere schließt man sofort ins Herz und auch wenn das Ende in meinen Augen ziemlich traurig war, hat es mich für den Moment einfach nur umgehauen.

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