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Rezension zu
Totendamm

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eric Berg hat sich mal wieder selbst übertroffen, großartig.

Von: VB00KS
25.06.2018

Meine Zusammenfassung: Ellen ist gerade mit ihrem Sohn Tristan in die kleine Siedlung Vineta in Heiligendamm an der Ostsee gezogen um dort nach der Trennung von ihrem Mann, einem Diplomaten, ein neues Leben in ihrer alten Heimat Deutschland zu beginnen. Da sie schon viele Umzüge durchlebt hat, ist es mittlerweile ein leichtes für sie, die Kisten schnell auszupacken und sich ebenfalls schnell einzurichten. Auch ihr Sohn kennt es nicht anders, so hat er doch mit seinen vierzehn Jahren ebenfalls schon einige Umzüge miterlebt. Die ruhige Gegend scheint genau das richtige für die beiden zu sein, nach dem ewigen Leben als Diplomatenfamilie, in der es ständig um Treffen mit irgendwelchen anderen Diplomaten ging, Dinnerpartys, Sektempfang, etc.. Tristan freundet sich sehr schnell mit einem jungen Mann an, Ruben, der wohl etwas zurückgeblieben und geistig in der Verfassung eines zehnjährigen ist. Irgendwas an diesem jungen Mann beunruhigt Ellen jedoch, sodass sie nicht ganz warm mit ihm oder auch mit dem Gedanken wird, dass ihr Sohn mit ihm befreundet ist. Vermutlich liegt es auch daran, was vor circa sechs Jahren in dem Haus passiert ist, wo sie nun mit ihrem Sohn lebt. Hier wurden damals drei Menschen auf brutale Art und Weise ermordet. Hauptverdächtiger war der damalige Besitzer dieses Hauses, in dem Ellen ihr neues Glück findet wollte. War es die richtige Entscheidung in ein Haus zu ziehen, welches so eine Vergangenheit hat? Ein wenig Unbehagen bleibt. Besonders dann, wenn Ellen mit der Zeit immer mehr von dem erfährt, was damals geschehen ist und auch heute Dinge passieren, die nicht zu erklären sind … So verschwindet plötzlich der Schürhaken vom Kamin und als sie Ruben darauf anspricht, ob er was gesehen hat oder mit Tristan vielleicht damit gespielt hat, dreht er völlig durch. Er redet wirres Zeug, das auch damals schon Dinge plötzlich verschwunden seien und es wohl wieder von vorne losgeht. Ellen weiß nicht was sie tun soll und auch ihre Nachbarn sind ihr keine große Hilfe, eben so wenig wie der gerichtliche Betreuer, Sven, der vom Jugendamt als Vormund für Ruben bestellt ist, aber kein Wort darüber verliert, was genau mit Ruben los ist und was damals wirklich passiert ist. Kann Ellen ihm wirklich vertrauen? Schließlich entwickelt sich zwischen den beiden gerade eine Art Beziehung doch irgendwie wird ihr Gefühl was Sven betrifft immer mulmiger und auch die weiteren Geschehnisse tragen nicht zu ihrem Wohlbefinden bei … Meine Meinung: So bitter die Rache hat mich von Anfang an gepackt. Ich muss zugeben, ich bin ein begeisterter Fan von Eric Berg als Autor und auch seine anderen Werke haben mir sehr gut gefallen. Er hat einfach einen wunderbaren und entspannten Schreibstil, der die Spannung immer aufrecht hält. Auch viel Charme und immer wieder Witz fließen dabei mit ein. Ich mag es, wenn man die einzelnen Protagonisten immer besser kennenlernt und einzelne Handlungsstränge immer mehr zu verstehen beginnt. Auch das Zusammenspiel von Gegenwart und Vergangenheit, bei dem sich erst das Gesamtbild am Ende ergibt, ist einfach großartig. Mir gefällt es so gut, dass man die Bücher und diesem Fall eben dieses Spezielle, einfach lesen kann und in die Welt des Buches abtaucht. Ohne es zu merken, hat man 100 Seiten gelesen, es sind zwei Stunden vergangen und man kann trotzdem nicht aufhören, selbst wenn der Auflauf schon längst aus dem Ofen hätte rausgenommen werden müssen, ein Kapitel geht noch. Wie nahtlos die Handelsstränge, Vergangenheit und Gegenwart, ineinander übergehen ist einfach klasse und lässt die gesamte Geschichte einfach dahinfließen. So etwas hinzubekommen ist nicht leicht, aber wenn es dann funktioniert, kommt so ein Werk dabei raus. Das macht einfach Spaß und unterhält einen von der ersten bis zur letzten Seite - zumindest kann ich da von mir sprechen. Ich freue mich schon darauf, bald wieder ein neues spannendes Werk von einem großartigen deutschen Autor zu lesen und hoffe, dass ich nicht zu lange warten muss. Mein Fazit: Ein Muss für Kriminalroman-Fans. Eric Berg hat sich mal wieder selbst übertroffen, großartig. 5 von 5 Sternen.

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