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Rezension zu
Zweilicht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zweilicht

Von: Prettytiger
07.03.2015

Inhalt: Der 17 jährige Jay ist überglücklich, als ihm seine Mutter erlaubt, ein Auslandsjahr in New York, der Geburtsstadt seines Vaters Robin zu verbringen. Schon nach kurzer Zeit findet der selbstbewusste Jay in seiner High-School Anschluss und er findet Halt in der Fremde. Als er Madison kennenlernt scheint sein Leben nahezu perfekt, denn die Schönheit scheint Interesse an Jay zu haben, der sich schon vom ersten Augenblick an Hals über Kopf in sie verliebt hat. Doch nicht nur Madison stellt ihn immer wieder vor neue Rätsel, auch die wilde Ivy bereitet ihm einiges Kopfzerbrechen. Denn scheinbar ist Jay der einzige, der Ivy sehen kann. Immer wieder warnt sie ihn vor lauernden Gefahren und möchte, dass er vorsichtig ist. Anfänglich hält Jay Ivy nicht für ganz zurechnungsfähig, doch nach und nach merkt er, dass in seiner heilen Welt so einiges nicht stimmen kann. Nach und nach beginnt Jays Welt zu bröckeln und er findet sich in einer anderen, einer grausamen und verstörenden Wirklichkeit wieder. Denn dort treibt ein grausamer Dämon sein Unwesen, den es nach den Seelen der Menschen giert. Nun muss sich Jay entscheiden, wem er sein Vertrauen schenkt… Mein Eindruck: An der Rezension zu diesem Buch habe ich wirklich sehr lange gesessen, da mich die Geschichte sehr zwiegespalten zurückgelassen hat. Denn Nina Blazon liefert einen neuartigen Roman. Einen Mix aus Fantasy und Dystopie, der mit einer skurrilen Liebesgeschichte ausgestattet ist. Der Einstieg in die Geschichte erfolgt für den Leser denkbar einfach, denn auf den ersten Blick scheint die Erzählung nur bedingt magisch, als der Leser Jay bei seinen ersten Erlebnissen in der High-School begleitet. Erst nach und nach wird die Magie der Geschichte deutlich, die den Leser schon bald vollkommen in ihren Bann zieht. Dabei ist die sprachliche Gestaltung des Romans schlicht, aber dennoch so farbenfroh, dass sich der Leser auf Anhieb gut in die Erzählung einfinden kann. Dennoch hatte ich an einigen Stellen ernsthafte Schwierigkeiten in der komplexen Handlung nicht den Überblick zu verlieren. Denn der erste Schein trügt meist und nicht jede Figur ist wirklich das, was sie zu sein vorgibt. Dabei spielt die Autorin mit dem Leser und lässt in immer wieder in Fallen tappen. Mit ihren Worten lenkt sie durch die verwirrende Geschichte, doch lässt sie dabei den Leser immer wieder auf Irrwege geraten, die ihn durcheinander bringen. Besonders die Unterscheidung zwischen Freund und Feind ist mir sehr schwer gefallen und erst nach der Lektüre des gesamten Romans ist es mir gelungen, den Knoten in meinem Kopf vollkommen zu lösen, sodass sich die Geschichte als gelungenes Ganzes vor mir ausbreiten konnte. Denn obwohl ich während des Lesens manchmal nicht so ganz den Eindruck hatte, ist die Erzählung doch vollkommen durchdacht und logisch strukturiert. Das erkennt der Leser jedoch nur, wenn er während der Lektüre den Kopf ausschaltet und sich vollkommen von der Handlung hinfort treiben lässt. Auch bei der Ausgestaltung ihrer Protagonisten ist die Autorin besonders liebevoll vorgegangen. Allen voran Jay hat mir sehr gut gefallen. Denn er befindet sich in exakt der gleichen Situation wie der Leser, für den jede Wendung neu und unerwartet ist. Auch Jay weiß nämlich nicht mehr, wem er wirklich vertrauen kann und fühlt sich in der neuen Welt verloren und einsam. Vom selbstbewussten Jay, der er noch zu Beginn der Geschichte gewesen ist, ist besonders im Mittelteil des Romans nicht mehr allzu viel zu spüren. Erst zum Ende des Buches hin findet er zu seiner alten Stärke zurück, indem er sein Schicksal akzeptiert und selbst in die Hand nimmt. Aber auch die anderen Figuren des Romans sind tiefgründig und glaubhaft gestaltet. Die gesamte Geschichte bleibt von der ersten bis zur letzten Seite sehr temporeich und packend. Auch die Liebesgeschichte des Romans ist sehr liebevoll inszeniert, sodass sich der Leser gut in Jays verzwickte Lage hineinversetzen kann. Doch am Ende muss sich Jay für eines der beiden Mädchen und ein Leben, das er führen möchte, entscheiden…

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