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Rezension zu
Geständnisse

So leise, so böse

Von: Buchstabensalat
02.07.2018

Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt. Die Los Angeles Times hat gesagt das sei "das feinste böse Buch des Jahres". Und vielleicht liegen die damit gar nicht so falsch. Dieses Buch hat mich beeindruckt. Und zwar aufgrund des Stils. Es ist für mich typisch japanisch. Geradezu monoton wird hier eine unglaubliche Geschichte erzählt, die doch so sehr nachzuvollziehen ist. Was tut eine Mutter, deren Kind tot ist und sie weiß, die Täter sind ihre Schüler? Zu jung um vom Staat angemessen bestraft zu werden. Ist es richtig, eine Art Selbstjustiz zu vollziehen? Oder doch nicht? Wie sehen es alle Beteiligten ganz für sich? Jedes Kapitel läßt Eine aller beteiligten Personen zu Wort kommen und aus seiner/ihrer Sicht erzählen. Und da bleibt einem manchmal einfach der Mund offen stehen. Ein Buch das vielleicht harmlos erscheint, aber am Ende einfach ein Knaller ist. Ich gebe definitiv fünf von fünf Sternen und empfehle dieses Buch für den Lesesommer 2018!

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