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Rezension zu
36 Fragen an dich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tolles Buch, nicht nur für Jugendliche

Von: Running-Bodhi
09.07.2018

Mein Fazit: Dem Roman „36 Fragen an Dich“ liegt als grundlegende Idee das Experiment des amerikanischen Psychologen Dr. Arthur Aron zugrunde, der mit 36 Fragen, die zwei sich Unbekannte ehrlich beantworten sollen, untersuchte, ob die Beteiligten dadurch Nähe erleben und sich vielleicht ineinander verlieben. Im Original sollen sich die Probanten nach jeder Frage die erwähnten 4 Sekunden tief in die Augen blicken. Fast hätte ich mir das Buch gar nicht ausgesucht, denn ich habe es erst gar nicht als Roman wahrgenommen, ich dachte, es wäre ein Lebenshilfe-Ratgeber für ein schöneres Leben. Aber nachdem ich mir den Klappentext durchgelesen hatte, konnte ich mich voller Überzeugung für das Buch entscheiden. Zu Beginn fand ich beide Protagonisten sehr anstrengend, besonders den weiblichen Part der Antwortenden, die ihre Umwelt in Echtzeit an all ihren Gedanken teilnehmen lässt. Das hat sich aber zum Glück sehr schnell gelegt. Auch wurden die beiden Probanten immer humorvoller. Besonders witzig, fand ich die Antworten von Bob Irgendwer bzw Paul. Der Leiter des Exoeriments hat zu Beginn der Studie vorgeschlagen, dass sich die Mitwirkenden aus Gründen der Anonymität Bob und Betty nennen sollen. Und so werden diese beiden Namen genauso oft benutzt wie Hildy und Paul. Was oft für einen Schmunzler gut ist. Sehr angenehm fand ich noch 2 Dinge - Entgegen meiner Annahme, das Buch würde sich nur auf einen Raum, zwei Personen und die 36 Fragen beschränken, gab es zwischendurch einiges an Abwechslung. Es gab einige Abschnitte aus Hildys Leben, nur nie aus Pauls erstaunlicherweise. Und es gab einige Chat-Gespräche zwischen den beiden jungen Leuten, in denen sie sich nicht nur eine Reihe der Fragen gestellt haben, sondern in denen Pauls Zeichentalent in Form von Comics gezeigt werden. Ein wenig geheimnisvoll ist es auch - besonders Paul alias Bob hat eine ganze Menge Geheimnisse, das alleine macht schon neugierig auf's weiterlesen. Aber auch Hildy ist nicht ganz offen, obwohl man das fast die ganze Zeit denkt, denn sie trägt ihr Herz sehr auf der Zunge und lässt ihre Mitmenschen an allen ihren Gedanken teilhaben. Aber eben nicht an allen, manches behält sie glatt für sich. Ein nettes Buch, leichte Kost, auch ein wenig hervorsehbar, aber ein sehr stimmiges Buch. Ich habe es auch so empfunden, dass es sich bis zum Ende fast durchgehend gesteigert hat. Ich habe mich durchgehend gut unterhalten gefühlt.

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