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Rezension zu
Vielleicht ist es ja Liebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Jede Menge Lesefreude mit eigenwilligen Charakteren

Von: Lesendes Federvieh
16.07.2018

"Vielleicht ist es ja Liebe" wird als die perfekte Sommerlektüre beworben, was sie auch ist, jedoch in anderer Art wie ich es erwartet hatte. Der Einstieg fiel mir zugegebenermaßen nämlich alles andere als leicht. Die Charaktere empfand ich als stark überzeichnet, vor allem die Protagonistin Isabelle ist der Inbegriff einer verkrachten Schauspielerin. Da sie keine Kinder haben will, hat sie kurzerhand den Heiratsantrag ihres Freundes abgelehnt und aus Geldnöten den Auftrag der 17-Jährigen Youtuberin Ariana angenommen. Unter dem Vorwand die Ersatznanny zu sein, soll sie für einen Lohn von 10.000 Euro mit der Familie in den Urlaub fahren und dort die Hochzeit von Arianas Vater verhindern. Als nicht gerade kinderlieber Mensch sind Katastrophen da natürlich vorprogrammiert, zumal die drei Kinder alle recht eigen sind und den Selbstmord ihrer Mutter auch nach fünf Jahren verständlicherweise noch nicht verdaut haben. Soweit zum Grundszenario. Klingt schräg und das ist es auch. Aber die Geschichte ist zugleich ungemein berührend, weil Isabelle trotz oder vielleicht auch gerade wegen ihrer schroffen, direkten Art die gesamte Familie aufmischt und den Kindern ordentlich Abwechslung bietet. Besonders die Szenen des kleinen, nicht mehr unterdrückbaren Schmunzelns haben mir gefallen. Ehe ich mich versah, hat sich die nach außen hin sehr schräge und anfangs ziemlich unverschämte Isabelle, in mein Herz eingeschlichen. Ein weiterer Pluspunkt er Geschichte ist deren Unvorhersehbarkeit. Selten hat mich ein Buch dieses Genres so häufig überrascht. Deshalb war ich umso enttäuschter, als ich die letzten Seiten erreicht hatte, zumal der im Zeitraffer erzählende Epilog abschließend genial ist und perfekt die Quintessenz des Buches widerspiegelt. "Vielleicht ist es ja Liebe" wird definitiv nicht das letzte Buch sein, das ich von Marie Vareille gelesen habe, denn es beeindruckt mit sehr eigenwilligen Charakteren sowie einem skurril anmutenden Grundszenario und bereitet jede Menge Lesefreude.

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