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Rezension zu
Das Trauerbuch für Eltern

Sensibles Buch über ein sensibles Thema- mein Rettungsanker!

Von: Maria
17.07.2018

Nach dem mein Sohn letztes Jahr verstorben ist, war dieses Buch mein Rettungsanker. Irgendwann im November, 8 Wochen danach wagte ich mich an die Lektüre. Ich fühlte mich unverstanden und ich hatte niemanden mit dem ich mich austauschen konnte- der wusste wie es sich anfühlte sein Kind zu Grabe zu tragen. Natürlich bekam ich viel Trost und Mitgefühl von meinem Umfeld, es ist jedoch nicht das gleiche, wie der Austausch mit Gleichgesinnten. Sich in eine Selbsthilfegruppe setzen? Nicht mein Ding. Und so weit bin ich damals (und heute) gar nicht gewesen. Meine Hebamme empfahl mir dann dieses Buch und ich liebte es. Ich hatte das erste Mal das Gefühl richtig verstanden zu werden. In dem Buch von Wiebe & Baumgarten erzählen knapp ein dutzend Eltern davon wie sie den Verlust ihres Kindes verarbeitet und überlebt haben. Die Todesumstände der Kinder waren so unterschiedlich wie die Familien selbst. Ein 18 jährige Mädchen was sich selbst tötete, ein 8 jähriger Junge der am plötzlichen Herztod verstarb. Oder die junge Mutter die ihr Kind in der 28 SSW still entband. Das Buch erzählt sehr sensibel unterschiedliche Modelle von unterschiedlichen Menschen- wie man mit etwas so unfassbaren, so tragischen und lebensverändernden umgeht. Den Tod des eigenen Kindes. In vielen Empfindungen und Handlungen fand ich mich wieder, es spendete Trost, ich fühlte mich weniger allein. Ich muss sagen, das Buch war ein Stück weit meine Rettung. In einer Zeit in der ich gar nicht mehr ein noch aus wusste, fand ich da zumindest temporär ein wenig Halt. Ich kann die Lektüre jedem Elternteil empfehlen, welches einen Verlust erleiden musste. Es ist unerheblich ob Fehlgeburt, Totgeburt oder das Versterben des Kindes nach Jahrzehnten. Eltern sein, Mutter oder Vater sein- die Empfindungen sind immer die gleichen. Wenn man sein Kind zu Grabe trägt empfindet man Versagen, Wut und das Gefühl von himmelschreiender Ungerechtigkeit. Und auch wenn nichts diesen Schmerz abmildern kann. Es tut gut, zu wissen das man nicht alleine ist.

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