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Rezension zu
Der Brombeergarten

Schöner, kurzweiliger Schmöker rund um ein Gartenjahr

Von: Conny G.
21.07.2018

Tilly Parker hat mit Ende zwanzig schon einen Schicksalsschlag erlitten und versucht diesen zu verarbeiten. Um einen Neuanfang zu wagen, mietet sie in der Kleinstadt Kingsfield, wo sie niemand kennt, ein kleines Reihenhaus und tritt eine neue Stelle als Lehrerin an. Um soziale Kontakte zu knüpfen, beschließt sie, sich in der Kleingarten-Kolonie „Ivy Lane“ um eine Parzelle zu bewerben. Sie erhält den Zuschlag und macht sich mit Feuereifer ans Werk, obwohl sie vom Gärtnern kaum Ahnung hat. Dort in der Gärtner-Community lernt sie natürlich schnell viele neue Menschen kennen, aber sie verhält sich nach wie vor sehr zurückhaltend. Bis ein Filmteam in die Kleingarten-Kolonie kommt, um eine Dokumentation zu drehen. Tilly steht als „Neuling“ im Verein schnell im Mittelpunkt, was ihr gar nicht recht ist. Aber der smarte, gut aussehende Regisseur Aidan gefällt ihr dann doch sehr gut … Wir begleiten Tilly auf ihrem Weg in ein neues, anderes Leben in dieser Geschichte rund ein Jahr lang. Im Verlauf der Geschichte erfährt man stückweise, welches Schicksal ihr widerfahren ist und warum sie so zurückgezogen lebt. Es war schön zu erleben, wie sie allmählich Kontakte knüpft und sehr zaghaft beginnt, sich zu öffnen. Ihre ersten „Gärtnerfreunde“ sind der hilfsbereite Charlie, ihre Parzellen-Nachbarin Gemma und Christine, Gemmas Mutter und Vorsitzende des Kleingartenvereins. Tilly wird von der Gemeinschaft sehr freundlich und offen aufgenommen. Dennoch dauert es fast ein halbes Jahr, bis sie Gemma, mit der sie die Freundschaft inzwischen vertieft hat, ihre wahre Geschichte erzählt. Bis dahin kann man als Leser auch nur Vermutungen anstellen. Es geschieht so einiges in diesem Jahr in der Gartenkolonie und ich fand das alles sehr lebendig und unterhaltsam dargestellt. Wirkliche Höhepunkte oder herausragende Ereignisse gab es zwar nicht, aber dafür eine gelungene Mischung aus humorvollen und emotionalen Momenten. Dazu gibt es einen schönen Einblick in das Leben in so einer Kleingarten-Kolonie, das Gärtner allgemein und auch zu so einigen Pflanzen und Gemüsesorten. Die zahlreichen Charaktere der Gärtner-Community sind eine bunte Truppe unterschiedlicher Menschen, die diese Geschichte sehr abwechslungsreich und facettenreich gestalten. Tilly als Hauptprotagonistin finde ich sehr gelungen und authentisch dargestellt. Sie ist eine gefühlsbetonte Frau, sympathisch und sie macht im Verlauf dieses Jahres eine tolle Entwicklung durch. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren, habe Anteil an ihrem Leben genommen und mich gefreut, als die Liebe wieder Einzug in ihr Leben nimmt. Cathy Bramley erzählt Tillys Geschichte in einem angenehmen und auch sehr anschaulichen Schreibstil, so dass ich mich als stille Beobachterin am Rande der Kleingarten-Kolonie gefühlt habe. Dieser schöne, kurzweilige Schmöker rund um ein Gartenjahr hat mir mit seinem erfrischenden Themenmix abwechslungsreiche Lesestunden beschert und mich gut unterhalten! Fazit: 4 von 5 Sternen

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