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Rezension zu
Der Kreidemann

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Waltzer - Mädchen

Von: Literaturwerkstatt-kreativ / Blog
22.07.2018

„ Literaturwerkstatt- kreativ“ / Blog stellt vor „ Der Kreidemann" (Hörbuch) von C.J. Tudor Sommer 1986 - Alderbury, Südengland Der 12-jährigen Eddie und seine Clique besuchen den Jahrmarkt. Dort ereignet sich ein schrecklicher Unfall. Ein Mädchen wird durch ein defektes Karussell schwer verletzt. Eddie rettet mit Hilfe von Mr. Halloran dem Mädchen das Leben. Dieser wird im nächsten Schuljahr Lehrer an Eddies Schule sein. Er leidet unter einer Pigmentstörung, landläufig als Albinismus bekannt. Eddie und Mr. Halloran begegnen sich nun immer mal wieder und der Lehrer bringt Eddie auf die Idee, durch Kreidezeichnungen der Clique Geheimbotschaften zukommen zu lassen. Fortan heißt Mr. Halloran bei den Kindern aufgrund seines Aussehens, als auch der Kreide wegen - nur noch der Kreidemann. Einige Zeit später werden Eddie und seine Freunde durch Kreidezeichen in den Wald gelockt. Dort finden sie das Mädchen vom Jahrmarkt, allerdings völlig zerstückelt und ohne Kopf. 30 Jahre später - Alderbury, Südengland Eddie lebt weiterhin in Alderbury und arbeitet dort als Lehrer. Er hat nur wenig soziale Kontakte, ist dem Alkohol sehr zugetan und somit sehr froh, mit Chloe eine nette Untermieterin zu haben, die seinem trostlosen Alltag ein wenig auffrischt. Eines Tages erhält Eddie einen verhängnisvollen Brief. Dieser enthält zwei Dinge, ein Stück Kreide und eine Skizze mit einem Strichmännchen darauf. Als zur gleichen Zeit auf mysteriöse Weise ein Mitglied der alten Clique ums Leben kommt, ahnt Eddie, dass im Sommer 1986 nicht alle Geheimnisse – so wie die Kinder damals geglaubt hatten – gelöst wurden. Fazit: Die Autorin C. J. Tudor gilt als eine der Neuentdeckungen unter den britischen Autoren. Jetzt ist ihr Thriller "Der Kreidemann" auch bei uns in Deutschland erschienen. Die Autorin hat ein sehr durchdachtes Erstlingswerk geschrieben. Sie baut den Spannungsbogen von der ersten Minute an auf und zieht ihn konsequent bis zum Ende durch. Das gelingt der Autorin vor allem durch die ständigen Zeitwechsel, einmal rückblickend in die Vergangenheit, dann wieder in die Gegenwart von Eddie und seiner Clique. Dieser Wechsel geschieht oft in den spannendsten Momenten und gibt dem Hörer immer nur peu à peu neue, oft geheimnisumwitterte Hinweise und Andeutungen. Dann gibt es auch immer wieder überraschende Wendungen, die ich so auch nicht erwartet hätte, was jedoch den Spannungsfaktor zusätzlich erhöht. Erst zum Ende hin ist es dann auch gruselig, ansonsten spielt Tudor eher mit psychologischen Effekten. Für mich persönlich wäre der „Kreidemann“ dann auch eher im Genre „Krimi mit Thriller-Elementen“ einzuordnen. Und genau diese Thriller-Elemente geben dem Ganzen die richtige Würze, - und natürlich die Stimme von Devid Striesow. Der mit seiner variablen Ausdrucksart und Bildsprache den einzelnen Akteuren richtig Leben einhaucht und somit den Schauerfaktor erheblich erhöht. Die Autorin hat Charaktere geschaffen die haargenau zur Geschichte passen, wunderbar ausgearbeitet sind – mit all ihren Ecken, Kanten und Verschrobenheiten. Allerdings waren sie mir allesamt nicht wirklich sympathisch. Gerade mit Eddie, Hauptperson der Geschichte, bin ich nicht wirklich warm geworden. Das tut der eigentlichen Geschichte aber überhaupt keinen Abbruch. Vielleicht ist dies von der Autorin auch genau so gewollt - wer weiß ? Ihr Debüt ist C. J. Tudor auf jeden Fall gelungen und ich hoffe Sie schreibt weiter ! Besten Dank an den Hörverlag für das Rezensionsexemplar.

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