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Rezension zu
Todeswunsch

Spannend und einfühlsam

Von: Madita
24.07.2018

Das Buch "Todeswunsch" ist nicht der erste Band rund um Joe O´Loughlin. Ich habe dennoch mit diesem Buch begonnen und bin problemlos mitgekommen. Natürlich wird häufig auf das Privatleben von Joe Bezug genommen, z.B. auf die Entführung seiner Tochter Charlie, aber es wird immer kurz wiederholt, was vorgefallen ist, sodass man auch als Erstleser gut mitkommt. Joe O´Loughlin ist Psychologe, der seine Praxis aufgegeben hat um in Teilzeit an einer Uni zu lehren. Bis in Ronnie Cray bei der Ermordung von Ray Hegarty, dem Vater Siennas um Hilfe bittet. Eigentlich wollte er nie wieder in einen Kriminalfall verwickelt werden, aber da es sich um die beste Freundin seiner Tochter handelt und er einer der wenigen ist, die Sienna für unschuldig halten, gibt er seine Vorsätze auf und hilft der Polizei bei der Aufklärung des Falls. Er kommt als Psychologe natürlich nicht umhin, die menschliche Psyche zu hinterfragen und verweist dabei hin und wieder auf bekannte psychologische Studien oder Definitionen. Ich als Psychologiestudentin fand das natürlich besonders interessant, vor allem da ich so das Gefühl hatte, wirklich schon was gelernt zu haben :D Aber ich denke, auch ohne Psychologiekenntnisse kommt man problemlos mit. In diesem Buch geht es nicht "nur" um Mord. Es geht um sexuellen Missbrauch, Machtmissbrauch, Manipulation und Rassismus und um Nebenthemen wie das Ritzen, Familie, Scheidung, Parkinson, Psychologie und das Rechtssystem. Jedes dieser Themen hat seinen Platz im Buch und wird auf die ein oder andere Weise behandelt. Hat Siennas Vater sie wirklich missbraucht? Hat sie ihn deswegen getötet? Was ist mir Gordon Ellis, dem Lehrer von Sienna und Charlie, der von allen Schülerinnen angehimmelt wird? Sagt er die Wahrheit? Oder hat er Sienna verführt und sie systematisch manipuliert? Hat er sie dann sexuell missbraucht? Und wie hängt das alles mit der Ermordung einer Asylantenfamilie zusammen? Fragen über Fragen, die Joe immer mehr verwirren und ihn dazu veranlassen, immer tiefer zu graben, bis er Dinge herausfindet, die schrecklicher sind als er erwartet hat. Mir hat es sehr gut gefallen, dass in diesem Buch nicht nur Polizisten einen Mord aufklären, sondern auch ein Psychologe maßgeblich daran beteiligt ist. Logisch, immerhin werde ich auch irgendwann mal Psychologe sein, da finde ich es natürlich besonders interessant wie so jemand an einen Fall herangeht und ihn löst. Insbesondere die letzten Kapitel fand ich dann nochmal sehr spannend und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Allerdings ging es zum Schluss dann wirklich sehr schnell und ich beinahe etwas überfordert zu erkennen, wie jetzt alles zusammenhängt. Wie bereits erwähnt, kenne ich die Vorgänger-Bücher nicht. Vielleicht hatte ich deshalb auch nicht so hohe Erwartungen? In anderen Rezensionen wird oft bemängelt, dass "Todeswunsch" nicht an die ersten Bücher von Michael Robotham heranreichen würde. Wenn die anderen Bücher noch besser sind als dieses hier, muss ich sie auf jeden Fall alle lesen! fazit Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Figuren sind allesamt vielschichtig dargestellt und detailliert skizziert. Die Geschichte ist spannend und einfühlsam geschrieben, man kann mitfiebern und hoffen, dass sie den richtigen Mistkerl doch noch schnappen können. Der Autor schreibt spannend, sensibel und glaubwürdig. Ich werde mir definitiv auch die anderen Bücher von Michael Robotham anschauen und lesen. Volle Punktzahl für dieses Buch :)

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