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Rezension zu
Die geheimnisvolle Welt der Meere

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Under the Sea

Von: losgelesen
25.07.2018

Der Mond ist 384400 Kilometer von der Erde entfernt, die tiefste Stelle des Weltmeers im Marianengraben hingegen nur rund elf Kilometer. Trotzdem waren schon zwölf Menschen auf dem Mond, aber nur drei Menschen an der tiefsten Stelle der Weltmeere. Dabei ist die Unterwasserwelt atemberaubend und so ist das Buch „Im Bann des Ozeans“ aus dem Güters Loher Verlags Haus eine spannende Expedition unter die Wasseroberfläche. Zusammen mit Robert Hofrichter, Naturschützer und Gründer der Naturschutzorganisationen MareMundi und Red Sea Environmental Center, begibt sich der interessierte Leser auf eine literarische Tauchfahrt, um faszinierende Lebewesen zu entdecken. Mit viel Fachwissen beschreibt der Autor die Welt unter Wasser und schöpft dabei aus seinen eigenen vielfältigen Taucherfahrungen. Gerade dies macht das Buch lesenswert, denn der Leser merkt, dass hier kein Wissenschaftstheoretiker schreibt, sondern ein Mann, dessen Beruf auch Berufung ist. Dabei beschränkt sich der Autor nicht auf reine Beschreibungen, sondern reichert diese mit einer Vielzahl an botanischen und zoologischen Anekdoten an, die die Leser immer wieder erstaunen und erheitern. Zu Beginn eines jeden Kapitels stellt Hofrichter ein kurzes Zitat, dass das Kapitel in der Regel passend einleitet. Am Anfang des sechsten Kapitels zur Evolution/kambrischen Explosion steht allerdings ein Zitat eines Kreationisten. Warum der promovierte Biologe Hofrichter in seinem Buch mit eindeutiger wissenschaftlicher Orientierung dieser Glaubensauffassung einen (zugegeben kleinen) Auftritt bietet, erschließt sich nicht. Bis auf diesen „Ausrutscher“ ist das Buch aber in seiner Gesamtheit lesenswert und bietet deutlich mehr Vergnügen als vergleichbare populärwissenschaftlichen Werke der letzten Jahre. So können Leser in eine Welt ab- und eintauchen, die zwar nah aber trotzdem fremd ist.

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