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Rezension zu
Der Schwur der Sünderin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gelungene Fortsetzung mit Tiefe

Von: Carmen Vicari
09.03.2015

Anfang des 16. Jahrhunderts kehrt Anna Maria in ihr Heimatdorf Mehlbach zurück. Nebst dem gefundenen Bruder, bringt sie auch einen Fremden mit. Veit, der mit den Wölfen spricht, versucht, in dem kleinen Dörfchen an Anna Marias Seite Fuß zu fassen. Die Bewohner sind mehr als mißtrauisch. Als Wölfe im Wald um das Dorf erscheinen und Veit mit ihnen gesehen wird, wird nicht nur Jagd auf die Wölfe gemacht ... Dieser Roman ist die Fortsetzung zu "Die Gabe der Jungfrau". Auch wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, kann man dieses Buch ohne Probleme lesen. Auf den ersten Seiten gibt die Autorin spielerisch einen Rückblick in Form von Dialogen zwischen den Geschwistern wieder. Deana Zinßmeister hat mit diesem neuen Buch eine Fortsetzung geschaffen, die in meinen Augen dem ersten Band in nichts nachsteht. Im Gegenteil. Mir persönlich hat dieser Band sogar noch besser gefallen. Dabei legt die Autorin Wert auf historische Genauigkeit und auch beim Verhalten und der Lebensweise der Wölfe hat sie tiefgreifende Recherchen betrieben. Im Buch selbst findet man dieses Wissen wieder und es wird glaubhaft an den Leser vermittelt. Deana Zinßmeister nimmt bei der Geschichte den Leser an die Hand und entführt ihn in die ganz normale Welt des 16. Jahrhunderts. Man erlebt als Leser die Ängste und Nöten der einfachen Leute, das Aufbegehren der Bauern gegen die Pfeffersäcke und natürlich die Liebe zu denen, die einem nahestehen. Das Buch ist sowohl lehrreich, spannend und rührend, ohne dabei schmalzig zu werden. Man kann einige Stunden damit im 16. Jahrhundert versinken und noch lange im 21. Jahrhundert darüber nachdenken. Fazit: Eine sehr gelungene Fortsetzung des ersten Bandes, den man einfach nur weiterempfehlen kann.

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