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Rezension zu
Der Schmetterlingsjunge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Geschichte mit Mängeln

Von: Aretis und Yunikas Bücherwelt
01.08.2018

Ein neuer Thriller von Max Bentow? Den musste ich natürlich haben - immerhin bin ich ein riesen Fan seiner Geschichten. Trotzdem war ich ein wenig enttäuscht. Vielleicht waren meine Ansprüche durch die vorherigen Bände auch einfach zu hoch. Die Idee finde ich klasse und spannend umgesetzt. Ich war gefesselt und hatte Spaß beim Lesen. Es gab auch ein paar Gänsehautmomente. Mir hat jedoch die Möglichkeit gefehlt, richtig mitzurätseln. Trojans Gedanken waren mir stellenweise zu undurchsichtig und man war zu sehr auf ihn angewiesen, um durch den Fall zu kommen. Dazu fand ich einige Stellen unlogisch und vorhersehbar. Max Bentows Stil ist sehr einfach, man fliegt nahezu durch die Seiten. Ohne allzu vulgär zu werden, erschafft er eine düstere Atmosphäre, in die man sich gerne fallen lässt. Trotzdem gab es langgezogene Stellen, an denen ich mir dachte, dass die Details unnötig waren und die Geschichte nur gestreckt haben. Beschreibungen, die den Tagesablauf zu sehr ins Detail beschreibt. Das Buch habe ich gelesen, sowohl auch gehört. Ich mag, wie Axel Mielberg sich in die Charaktere hineinversetzt. Stellenweise ratterte er aber Passagen herunter, ohne Emotionen, als würde er einfach nur schnell fertig werden wollen. Das fand ich schade und hat das Hörvergnügen gemindert. Der Sprecher hat eine angenehme Stimme der man gut folgen kann. Die Charaktere stehen ein wenig auf der Stelle. Nach 7 Fällen bleibt aber auch nicht mehr viel Spielraum für Entwicklungen. Es hat mich gefreut, dass Trojan endlich mal im Team ermittelt, da er sonst eher ein Einzelgänger war. Stefanie Dachs war aber nur Mittel zum Zweck für den Autor und ihr Verhalten viel zu auffällig, dass ich darüber nur den Kopf schütteln konnte. Alles in allem bin ich etwas enttäuscht. Die Geschichte war an manchen Stellen unlogisch und lang gezogen. Der Täter schnell herausgefunden, während Trojan im Dunkeln tappt. Trotzdem war die Geschichte spannend verpackt und hat mich mit ihrer düsteren Atmosphäre gefesselt. Der Sprecher glänzt an vielen Stellen, schwächelt aber manchmal durch sein emotionsloses Runterrasseln.

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