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Rezension zu
Perfect Girlfriend - Du kannst ihr nicht entkommen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wer so eine Freundin hat, braucht keine Feindin

Von: buchgerede
03.08.2018

Im Prolog werden wir in die Vergangenheit zurück katapultiert und werden sofort mit dem Schicksal der Protagonistin konfrontiert - ihrem Bruder geschieht nämlich etwas schreckliches. Ich habe das Gefühl, dass die Protagonistin seit diesem Tag alles in ihrem Leben perfekt machen muss, alles planen muss und alles genau nach ihrem Willen geschehen muss. So auch die Beziehung zu ihrem Ex-Freund Nate. Dieser hat sich vor mehreren Monaten von Juliette, der Hauptcharakter, getrennt und sie will einfach nicht einsehen, dass ihre perfekte Beziehung, mit ihrem perfekten Mann zu Ende ist. Also gibt sie ihm, so wie er es sich wünscht, Freiraum und lässt ihn mehr oder weniger für, ich glaube die nächsten 6 Monate oder so, in Ruhe. Sie checkt trotzdem ständig seinen Facebookaccount, schaut nach wann er seinen nächsten Flug hat - Nate ist nämlich Pilot - und vor allem wohin und ganz besonders interessiert Juliette auch das Leben seiner Schwester Bella. Diese hat ihr nämlich das Leben damals in der Schule zur Hölle gemacht. Als Juliette beschließt, dass sie Nate genug Freiraum gegeben hat, meldet sie sich als Flugbegleiterin an. Natürlich bei der selben Airline bei welcher auch Nate arbeitet. Zufall? Ich denke nicht. Sie will ihn nämlich völlig „zufällig“ bei einem gemeinsamen Flug wieder treffen und ihm ihr „perfektes“ Leben unter die Nase reiben. Juliette würde nämlich niemals Nate anbetteln zu ihr zurück zukommen. Dafür ist sie zu geschickt und viel zu gerissen. Ich finde den Charakter von Juliette ziemlich interessant, da sie absolut nüchtern wirkt und vor allem steht sie wirklich zu 1000 % hinter ihren verrückten und absolut psychisch gestörten Handlungen. Sie stalkt, sie droht, sie greift in fremde Leben ein und versucht das Schicksal in eine ihr passende Richtung zu lenken. Ich war teilweise wirklich schockiert und auch teilweise fasziniert, wie viel Einfallsreichtum man eigentlich haben kann. Vor allem wie viele Wege es gibt ein Leben völlig aus dem Ruder laufen zu lassen. Das Buch wird in der Ich-Perspektive geschrieben, was ich sehr mag und außerdem sind die Kapitel nicht all zu lang und man kommt durch den wirklich sehr nüchternen und einfachen Schreibstil von Karen Hamilton gut voran. Es wird eher weniger auf die Umgebung geachtet. Es geht wirklich in dem gesamten Buch nur um die Pläne von Juliette, wie sie Nate wieder zurück bekommt und wie sie Bella, seiner Schwester, eins auswischen kann. Das Ende war eher Mist. Für mich war das kein Ende, sondern eigentlich ein Einstieg zu einem neuen Buch. Ob ein weiteres kommt weiß ich nicht. Juliette hatte am Ende noch mal was richtig extremes gemacht und kommt quasi einfach so davon und will Nate weiter zurück gewinnen, obwohl der absolut keinen Bock mehr hat und ich weiß auch nicht, wieso er nicht die Polizei gerufen hat oder sonst was unternommen hat. Viele Sachen haben mich gestört oder wurden einfach gar nicht geklärt.

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