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Rezension zu
Der Serienkiller, der keiner war

Sehr interessant

Von: Suse
04.08.2018

Schweden, 1991: Sture Bergwall, ein homosexueller Drogenabhängiger und Kleinkrimineller, wird in die geschlossene psychiatrische Einrichtung Säter nördlich von Stockholm eingewiesen. Dort macht er eine Therapie und wird mit Psychopharmaka behandelt. Im Zuge der Behandlung glaubt er, sich an schlimme Traumata aus seiner Kindheit zu »erinnern« und gesteht, als monströser Serienkiller Thomas Quick mehr als 30 Opfer vergewaltigt und getötet zu haben. Fast 20 Jahr später stellte sich heraus: seine Geständnisse waren frei erfunden. Seine Motive: verschreibungspflichtige Drogen, Geltungsbewusstsein und der Einfluss seiner Therapeutin und deren Zirkel, die glaubten, mit diesem Fall Geschichte schreiben zu können. Der Autor: Dan Josefsson ist preisgekrönter Autor, Journalist und Dokumentarfilmer. Für »Der Serienkiller, der keiner war - und die Psychotherapeuten, die ihn schufen« wurde er mit dem Preis der Swedish Society of Investigative Journalists, dem Johan Hansson Preis für Non-Fiction und dem Swedish Grand Prize for Journalism, ausgezeichnet. Meine Meinung: Auf dieses Buch wurde ich aufmerksam gemacht, da ich die Bücher von Lydia Benecke sehr gerne lese und super interessant finde. Auch hier wird ein realer Fall behandelt, was für mich diese Art von Büchern noch ansprechender macht. Ich bin davon ausgegangen einen eher trockenen Tatsachenbericht zu erhalten, doch weit gefehlt. Der Autor hat einen sehr schönen Schreibstil, der es einem angenehm macht dieses Buch zu lesen. Der Fall wird von vielen Standpunkten aus beleuchtet. Wir erfahren eine ganze Menge Hintergrundwissen und lernen so noch tiefer in diese Geschichte einzutauchen. Ich finde das Buch sehr interessant und überhaupt nicht trocken geschildert. Mit hat das Buch sehr gut gefallen, aus mehreren Punkten. Der Schreibstil und der Aufbau der Geschichte. Die Herangehensweise des Autors. Bildhaft und man möchte immer weiter lesen. Das Buch hat für diese Art von Buch ja schon viele Seiten, doch diese lesen sich so schnell weg das man sich wundert irgendwann am Ende zu sein. Eine klare Empfehlung für alle die gerne solche Geschichten oder besser Tatsachenberichte mögen Die sich für die Psyche interessieren und die auch mal mit harten Sachen umgehen können. Denn in diesem Buch muss man auch das ein oder andere mal schlucken. Klare Empfehlung und es hat mich im Denken wieder bereichert.

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