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Rezension zu
Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind

Eine Rechnung begleichen

Von: Marianne
06.08.2018

Jonas Jonasson ist bekannt geworden durch seinen Bestseller, „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Seitdem hat der schwedische Journalist weitere Bücher im selben Stil geschrieben. Das Muster seiner Bücher: Zufällig begegnen sich außergewöhnliche Menschen, und dann führt eins zum anderen auf ihrem ungewöhnlichen gemeinsamen Weg. Dabei ist die Handlung sowohl skurril als auch lustig, und auch an Spannung fehlt es nicht. In diesem Buch geht es um Per Persson, der als armer Rezeptionist in einem heruntergekommenen Hotel arbeitet. Als Mörder-Anders aus dem Gefängnis entlassen wird, nimmt er sich in diesem Hotel ein Zimmer. Dazu kommt eine enttäuschte Pfarrerin, Johanna, die von ihrer Gemeinde verjagt wurde und nun obdachlos ist. Johanna trifft Pers und hört von Mörder-Anders, der auf keinen Fall mehr morden will, und nun seinen Lebensunterhalt mit Auftrags-Körperverletzungen verdient. Da kommt sie auf den Gedanken diese Geschäftsidee auszubauen, und den Rezeptionisten und sich selbst am Gewinn zu beteiligen. Das Geschäft läuft gut, aber auf einmal interessiert sich Mörder-Anders für Jesus. Die Pfarrerin, die selbst voller Wut auf Gott und die Bibel ist, lässt ihn an ihre Zweifel teilhaben. Umso erstaunter ist sie, als Mörder-Anders beschließt ein neues Leben mit Jesus zu beginnen, und den Menschen nur noch Gutes zu tun. Eins führt zum anderen, und bald ist das Trio auf der Flucht vor einer Unmenge von Gangstern, die alle eine Rechnung mit ihnen zu begleichen haben. Gemeinsam durchleben sie Höhen und Tiefen, dabei sind Per und Johanna immer auf der Suche nach der besten Geschäftsidee. Wer die ersten beiden Bücher von Jonas Jonasson mag, wird beim Lesen dieses Buchs vermutlich enttäuscht sein. Die Erzählung zieht sich in die Länge, ohne dass viel geschieht. Das Lesen macht auch deshalb weniger Spaß, weil dieses Trio recht unsympathisch ist. Per und Johanna sind wegen ihrer Kindheit voller Hass und Wut auf alles und jeden. Sie suchen stets nur ihren eigenen Vorteil. Während die Wandlung von Mörder-Anders beeindruckend ist, scheint er meistens nicht so wirklich ganz da zu sein. Naiv und fast immer alkoholisiert folgt er dem geschäftstüchtigen Paar. Besonders störend beim Lesen ist aber die respektlose und geschmacklose Einstellung gegenüber Gott, dem Glauben und der Bibel. Während es wirklich Spaß gemacht hat die ersten zwei Bücher zu lesen, ist dieses Buch leider eine Enttäuschung. Da kann man nur hoffen, dass Jonassons nächstes Buch wieder besser wird!

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