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Rezension zu
Die Geschichte des Wassers

Passende Lektüre zum Sommer 2018 in Norddeutschland

Von: Kerstin C.
06.08.2018

Das Cover ist ganz schlicht und einfach gehalten. Der Hintergrund hat die Farbe des Sandes. Unten liegt ein Ruderboot aus Holz auf dem Trockenen. Ein Paddel ist im Boot, das andere hängt nach draußen. Für mich passt das Cover sehr gut zum Roman. Die Hintergrundfarbe könnte auch ein Symbol für die Dürre sein. Ich bin auf die Autorin aufmerksam geworden durch ihr erstes Werk „Die Geschichte der Bienen“. Der Roman war der Auftakt des Klimaquartetts. „Die Geschichte des Wassers“ ist der zweite Teil. Ich habe den ersten Teil nicht selbst gelesen, sondern an meine Mutter verschenkt. Sie war von dem Buch begeistert. Die Resonanz unter den Buchbloggern war durchweg positiv, und hat mich neugierig gemacht. Auch wenn mich das Thema Bienen, durch unsere eigene Imkerei sehr interessiert hat, fand ich das Thema Wasser spannender und habe mich deshalb erst mal für das zweite Buch entschieden. Wie oben im Inhalt zu lesen ist, spielt die Geschichte in zwei Zeiten. Dies habe ich in meinem Sketchnote mit den Jahreszahlen zu den Handelnden Personen dargestellt. Zum Einen erfahren wir die Geschichte von Signe, wie sie für den Erhalt der Gletscher kämpft und mit ihrem Segelboot die Stürme bezwingt. Zum Anderen folgen wir David in das zukünftige Frankreich mit Dürre und akuter Wassernot. Beide Protagonisten erzählen abwechselnd ihre Geschichte aus der Ich- Perspektive. So habe ich die ganze Zeit das Gefühl mit den beiden auf die Reise zu gehen. Bei sommerlichen 35°C hier in Holdorf und in der Sonne noch viel mehr, lässt sich die Wärme im Frankreich des Jahres 2041 sehr gut nachempfinden. Auch die Dürre konnte ich mehr gut vorstellen, denn hier bei uns fehlt dieses Jahr der Regen an allen Ecken und Kanten. Überall ist der Rasen braun, die Bäume lassen teilweise sogar schon ihre Blätter fallen. Natürlich kann man unsere Dürre aktuell nicht mit der Zukunftsphantasie im Roman vergleichen. Aber das Kopfkino wird durch die momentane Hitze gut beeinflusst. Mich hat der Roman sehr beeindruckt. Der Wechsel zwischen den Erzählsträngen im Jetzt (2017) und in der Zukunft (2041) sorgt für einen guten Spannungsbogen. Und das Thema an sich bietet die nötige Brisanz. Es regt zum Nachdenken und diskutieren an. Wofür brauchen wir zwingend unser Trinkwasser und wo können wir aktuell Trinkwasser einsparen? Bei dem Anhalten Sommerwetter in Norddeutschland ist das Thema Trinkwasserversorgung akut. Bei meinen Eltern wurde schon die Empfehlung ausgesprochen: Waschmaschinen und Spülmaschinen nur in den Nachtstunden zu betreiben, wenn der Bedarf gewöhnlich niedriger ist als über Tag. Ich bin gespannt, wie lange unser Sommer noch anhalten wird. Ich finde wir haben in den letzten Jahren soviel über den Regen geklagt, da dürfen wir uns jetzt über die gewünschte Hitze nicht beschweren. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für den Roman. Und ich werde mir jetzt das erste Buch bei meiner Mutter ausleihen, um zu sehen ob es mir genauso gut gefällt wie „Die Geschichte des Wassers“.

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