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Rezension zu
Das Schloss

Der mühsame Weg ins Schloss,Der mühsame Weg ins Schloss

Von: Abirdspov
07.08.2018

K. ist als Landvermesser ins Dorf gekommen und möchte dort seiner Tätigkeit nachgehen. Da es bei seiner Ankunft bereits spät ist, möchte er völlig unkompliziert Zuflucht in einem Gasthof finden, gibt sich dort mit einem Platz am Ofen zufrieden. Doch so einfach, wie er es sich erhofft, gestaltet sich von diesem Punkt an nichts mehr. Denn Fremden wird mit Argwohn entgegen getreten und es wird von ihnen verlangt, ihren Aufenthalt zu begründen. Doch selbst als K. angibt als Landvermesser berufen zu sein, wird er mit Misstrauen konfrontiert. Es wird sogar im Schloss angerufen, ob K. denn wirklich der berufene Landvermesser sei. Der Landvermesser K. ist immer zu bemüht sich an alle bürokratischen Vorgaben zu halten, möchte auf geordnetem Weg versuchen ins Schloss zu gelangen um somit seine Anstellung zu klären. Doch egal wie sehr er sich bemüht, er gelangt nicht an sein Ziel. Selbst über Umwege und zusätzliche Mühen schafft er es nicht, offiziell ins Schloss zu gelangen. Stattdessen ist er ständig mit anderen – größtenteils misstrauischen – Dorfbewohnern konfrontiert die sich in ihren Geschichten und Erfahrungen rund ums Schloss unterscheiden. Aber irgendwie auch wieder nicht. Egal mit wem K. zu tun hat, alle haben eine Sache gemein. Niemand von ihnen würde auch nur einen Gedanken daran verschwenden, den Anordnungen des Schlosses nicht folge zu leisten oder die Arbeitsweise der Beamten zu hinterfragen. Nicht einmal die Beamten selbst. Durch diese Begegnungen hat man zunächst Hoffnung für K. er möge endlich einen Weg an sein Ziel finden. Doch nach und nach kommt das Gefühl auf, er würde sich immer mehr verrennen, kurzzeitig sogar sein Ziel aus den Augen verlieren. Aber nicht nur K. scheint sich immerzu zu verlieren und trotz all seinen Mühen einfach nicht an sein gewünschtes Ziel zu kommen, auch dem Leser geht es ähnlich. Kafka schafft es, mit seinem Schreibstil und seiner grandiosen Art mit Worten umzugehen den Leser in ähnliche Gefühlslagen wie seine Protagonisten zu manövrieren, ohne das dieser es zunächst bemerkt. Mehrfach hatte ich beim Lesen ähnliche Empfindungen als würde ich mich gerade selbst mitten im bürokratischen Spießrutenlauf befinden. Das abrupte Ende tat sein Übriges, ohne einem dabei das Gefühl zu geben unerwartet zu sein. Vielmehr kann sich die Geschichte dadurch bei jedem Leser weiterspinnen und in die Richtung entwickeln, die einem am passendsten erscheint. Fazit Schon in der Schule habe ich immer eine gewisse Faszination für Kafkas Werke empfunden, dieses Gefühl hat sich auch bis heute nicht gelegt. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie einfach ich in seine Erzählungen eintauchen kann, auch wenn mir das Lesen durchaus nicht immer leicht fällt. Jedes Mal aufs neue fühle ich mich mit den Protagonisten Verbunden und kann gar nicht anders als mit ihnen zu sympathisieren, weil Kafka einen beim Lesen gefühlt in genau die gleiche Gegebenheit wie ebendiese befördert. Während K. fortwährend darum bemüht ist, endlich ins Schloss zu gelangen, habe auch ich dieses Ziel immer mehr herbeigesehnt. Ein tolles Werk in einer wirklich sehr ansprechenden Aufmachung.,K. ist als Landvermesser ins Dorf gekommen und möchte dort seiner Tätigkeit nachgehen. Da es bei seiner Ankunft bereits spät ist, möchte er völlig unkompliziert Zuflucht in einem Gasthof finden, gibt sich dort mit einem Platz am Ofen zufrieden. Doch so einfach, wie er es sich erhofft, gestaltet sich von diesem Punkt an nichts mehr. Denn Fremden wird mit Argwohn entgegen getreten und es wird von ihnen verlangt, ihren Aufenthalt zu begründen. Doch selbst als K. angibt als Landvermesser berufen zu sein, wird er mit Misstrauen konfrontiert. Es wird sogar im Schloss angerufen, ob K. denn wirklich der berufene Landvermesser sei.  Der Landvermesser K. ist immer zu bemüht sich an alle bürokratischen Vorgaben zu halten, möchte auf geordnetem Weg versuchen ins Schloss zu gelangen um somit seine Anstellung zu klären. Doch egal wie sehr er sich bemüht, er gelangt nicht an sein Ziel. Selbst über Umwege und zusätzliche Mühen schafft er es nicht, offiziell ins Schloss zu gelangen. Stattdessen ist er ständig mit anderen - größtenteils misstrauischen - Dorfbewohnern konfrontiert die sich in ihren Geschichten und Erfahrungen rund ums Schloss unterscheiden. Aber irgendwie auch wieder nicht. Egal mit wem K. zu tun hat, alle haben eine Sache gemein. Niemand von ihnen würde auch nur einen Gedanken daran verschwenden, den Anordnungen des Schlosses nicht folge zu leisten oder die Arbeitsweise der Beamten zu hinterfragen. Nicht einmal die Beamten selbst. Durch diese Begegnungen hat man zunächst Hoffnung für K. er möge endlich einen Weg an sein Ziel finden. Doch nach und nach kommt das Gefühl auf, er würde sich immer mehr verrennen, kurzzeitig sogar sein Ziel aus den Augen verlieren.  Aber nicht nur K. scheint sich immerzu zu verlieren und trotz all seinen Mühen einfach nicht an sein gewünschtes Ziel zu kommen, auch dem Leser geht es ähnlich. Kafka schafft es, mit seinem Schreibstil und seiner grandiosen Art mit Worten umzugehen den Leser in ähnliche Gefühlslagen wie seine Protagonisten zu manövrieren, ohne das dieser es zunächst bemerkt. Mehrfach hatte ich beim Lesen ähnliche Empfindungen als würde ich mich gerade selbst mitten im bürokratischen Spießrutenlauf befinden. Das abrupte Ende tat sein Ãœbriges, ohne einem dabei das Gefühl zu geben unerwartet zu sein. Vielmehr kann sich die Geschichte dadurch bei jedem Leser weiterspinnen und in die Richtung entwickeln, die einem am passendsten erscheint.  Fazit Schon in der Schule habe ich immer eine gewisse Faszination für Kafkas Werke empfunden, dieses Gefühl hat sich auch bis heute nicht gelegt. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie einfach ich in seine Erzählungen eintauchen kann, auch wenn mir das Lesen durchaus nicht immer leicht fällt. Jedes Mal aufs neue fühle ich mich mit den Protagonisten Verbunden und kann gar nicht anders als mit ihnen zu sympathisieren, weil Kafka einen beim Lesen gefühlt in genau die gleiche Gegebenheit wie ebendiese befördert. Während K. fortwährend darum bemüht ist, endlich ins Schloss zu gelangen, habe auch ich dieses Ziel immer mehr herbeigesehnt. Ein tolles Werk in einer wirklich sehr ansprechenden Aufmachung. 

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